Ökumenischer Gottesdienst vor Pokalfinale in Berlin

Zum DFB-Pokalfinale in Berlin haben Vertreter der beiden großen Kirchen in einem ökumenischen Gottesdienst zu einem fairen Umgang aufgerufen.

„Achtet darauf, wie ihr miteinander umgeht - im Fußball und im Leben, als Spieler und als Fans, als Schiedsrichter und Funktionäre“, erklärte der Sportbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Volker Jung, am Samstag in der Berliner Gedächtniskirche. Man müsse erkennen, „wo Gefahren sind, die das Leben zerstören“. Um dies zu sehen und zu lernen, sei der Fußball eine „wunderbare Schule“.

Gedächtniskirche Berlin

Johannes Eisele / AFP

In der Berliner Gedächtniskirche fand der ökumenische Gottesdienst vor dem Pokalfinale statt

"Spannungen des DFB-Pokalfinales vor Gott bringen“

Der Sportbischof der Deutschen Bischofskonferenz, der Trierer Weihbischof Jörg Michael Peters, betonte, man bringe „auch die Spannungen und Erwartungen des heutigen DFB-Pokalfinales vor Gott“. Mit Blick auf das Attentat auf den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche von Dezember sagte er, es sei am Ort ein anderes Gefühl als zu früheren Zeiten. „Ich sehe noch die trauernden Menschen vor mir, die Blumen niederlegten oder Kerzen anzündeten. In ihren Augen war schmerzliche Trauer, Verzweiflung, Wut.“

Zu dem Gottesdienst waren Vertreter des Deutschen Fußballbundes (DFB), Fans und freiwillige Helfer erwartet worden. Für diesen Samstagabend ist die Partie Eintracht Frankfurt gegen Borussia Dortmund in Berlin angesetzt - zeitgleich zum Deutschen Evangelischen Kirchentag, der noch bis Sonntag in der Hauptstadt und in Wittenberg stattfindet.

religion.ORF.at/KAP/KNA