Salzburg: 7.000 Jugendliche bei Loretto-Pfingsttreffen

Mehr als 7.000 junge Menschen aus 25 Ländern sind am Pfingstwochenende in Salzburg zum diesjährigen „Fest der Jugend“ der Loretto-Gemeinschaft versammelt.

Eröffnet wurde das viertägige Jugendtreffen in und um den Salzburger Dom, das zu den größten katholischen Jugendveranstaltungen Europas zählt, am Freitagabend im Beisein von Erzbischof Franz Lackner und Salzburgs in dieser Woche vom Papst neu ernannten Weihbischof Hansjörg Hofer.

Eröffnung Jugendtreffen

Loretto/Andreas Walch

Beim diesjährigen Loretto-Jugendtreffen nehmen etwa 7.000 Jugendliche teil

Bischof berichtet aus seiner Zeit als UNO-Soldat

Bis Pfingstmontag wird den Teilnehmern unter dem Motto „neues feuer braucht das land“ ein vielfältiges Programm mit Gottesdiensten, Musik, Vorträgen und Workshops geboten. Zum 18. „Fest der Jugend“ sind dafür nicht nur Katholiken nach Salzburg gekommen, sondern auch junge Menschen aus den evangelischen und orthodoxen Kirchen sowie diversen Freikirchen.

Er freue sich auf die vielen Begegnungen in den kommenden Tagen, sagte Erzbischof Lackner in seinen Grußworten bei der Eröffnung im Dom. Der Erzbischof berichtete von seiner Zeit als UNO-Soldat, als er begonnen habe, in der Bibel zu lesen. „Da habe ich bemerkt, dass es einen liebenden Gott gibt, der auf uns demütig wartet und sich nicht aufdrängt“, wandte sich Lackner an die Jugendlichen und wünschte ihnen, dass auch sie Gott auf diese Weise an diesem Wochenende erfahren dürfen.

Zahlreiche Angebote „Gott zu erleben“

Erleben könnten die jungen Menschen Gott bei den Lobpreisabenden, bei Beichten oder einfach in gegenseitigen Gesprächen genauso wie beim Gebet, fügte Lackner hinzu. „Ich bin ein Fan vom Vater Unser. Das sind Worte, die uns vom Himmel herab geschenkt wurden“, meinte der Erzbischof.

Die Offenheit der Jugend für Überraschungen, ihre Spontaneität und Begeisterungsfähigkeit seien „beste Voraussetzungen für das Wirken des Heiligen Geistes und ein neues Pfingsten für die Kirche von heute“, hatte der Salzburger Erzbischof bereits im Vorfeld des Treffens betont.

Gestartet wurde das Jugend-Fest mit einem Lobpreisabend und einem von mehr als 30 Jugendlichen in monatelanger Arbeit eigens für die Veranstaltung vorbereiteten Musical. Unter dem Titel „Vaterspiel“ erzählen sie das biblische Gleichnis vom Verlorenen Sohn in einer jugendlichen, modernen Weise durch Darstellung, Musik und Tanz.

Abend der Barmherzigkeit

„Räume schaffen, in denen Gott konkret erfahrbar wird“, ist das erklärte Ziel der Loretto-Gemeinschaft beim „Fest der Jugend“. Neben Katechesen mit der US-amerikanischen Streetworkerin Danielle Strickland von der Heilsarmee und dem deutschen „Jugend-Bischof“ Stefan Oster laden am Samstag 60 Workshops dazu ein, sich mit „Glauben, Lebens- und Sinnfragen“ auseinanderzusetzen. Weiterer Höhepunkt ist ein „Abend der Barmherzigkeit“ im Dom, bei dem Erzbischof Lackner und Bischof Oster gemeinsam mit weiteren rund 100 Priestern Beichte hören werden.

Der Pfingstsonntag startet mit dem von Erzbischof Lackner geleiteten Hochamt um 10 Uhr. Am Abend (19.30 Uhr) wird auf der Festung Hohensalzburg für Stadt und Land gebetet. Am Pfingstmontag wird im Dom das Sakrament der Firmung gespendet (11 Uhr). Zuvor hält „Fest der Jugend“-Organisator Georg Mayr-Melnhof eine Katechese für die Jugendlichen.

religion.ORF.at/KAP

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