Prälat-Ungar-Journalistenpreis 2017 ausgeschrieben

Der Prälat-Leopold-Ungar-JournalistInnenpreis ist zum 14. Mal ausgeschrieben worden. Der Preis wird in den vier Kategorien Print, TV, Radio und Online vergeben.

Die Caritas der Erzdiözese Wien und die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien zeichnen damit Medienschaffende für herausragende journalistische Arbeiten aus, die sich mit sozialen Themen wie Armut, Pflege, Flucht, Integration, Krankheit oder Diskriminierung auseinandersetzen und Toleranz im Umgang mit „Menschen an den Rändern der Gesellschaft“ fördern.

Die Auszeichnung ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert und damit der höchstdotierte Medienpreis in Österreich. Namensgeber der Auszeichnung ist der legendäre frühere Caritas-Präsident Prälat Leopold Ungar (1912-1992).

Bedrohter Qualitätsjournalismus

„Qualitätsjournalismus war schon lange nicht so bedroht und gleichzeitig so dringend benötigt wie heute. Oft regieren Stimmung statt Fakten, Emotion und Ressentiment anstelle von Inhalten und Einordnung. Halbwahrheiten und Hass verbreiten sich leichter und schneller, als noch vor ein paar Jahren“, sagte Caritas-Präsident Michael Landau im Vorfeld.

Gegen „Echokammern“ und Gleichgültigkeit

Umso wichtiger sei es, die Arbeit jener Journalisten zu würdigen, „die für Fragen einstehen, die keinen Aufschub dulden. Wenn es um Armut, Hunger und um soziale Ausgrenzung geht - wenn Menschen Zukunft und manchmal Gegenwart verweigert wird“. In Zeiten von Echokammern und digitaler Gleichzeitigkeit laute die Antwort: „Abwägung und gründliche Recherche. Dieser Journalismus ist es auch, den wir mit dem Prälat-Unger-Journalistenpreis auszeichnen wollen.“

Für den Prälat-Leopold-Ungar-Journalistenpreis können journalistische Arbeiten eingereicht werden, die zwischen 1. September 2016 und 31. August 2017 in Österreich veröffentlicht wurden. Die Einreichfrist endet am 1. September 2017. Unter den bisherigen Preisträgern finden sich viele renommierte Journalisten wie Florian Klenk, Barbara Stöckl, Christian Schüller, Bernt Koschuh, Kurt Langbein und Irene Brickner.

religion.ORF.at/KAP

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