Maronitenbischöfe fordern Rettungsplan für Libanon

Die maronitischen Bischöfe im Libanon haben zum Abschluss ihrer Synode einen Rettungsplan für den Libanon gefordert, um die wirtschaftliche Lage des Landes zu bessern.

Die Zahl der Libanesen, die unter der Armutsgrenze lebe, wachse weiter an, heißt es in der vom christlichen Nachrichtenportal Abouna am Samstagabend veröffentlichten Abschlusserklärung.

Maronitische Patriarch von Antiochien, Kardinal Bechara Boutros Rai

REUTERS/Martin Bureau/Pool

Der Maronitische Patriarch von Antiochien, Kardinal Bechara Boutros Rai

Positiv äußerten sie sich die Bischöfe demnach über das am Freitag verabschiedete neue Wahlrecht. Es bewahre den Libanon vor einer politischen Krise. Zuvor hatte bereits Maronitenpatriarch Kardinal Bechara Rai nach Angaben der staatlichen libanesischen Nachrichtenagentur NNA das neue Wahlgesetz als „bestmögliches Gesetz“ bezeichnet.

Unterstützung für Flüchtlingsprobleme gefordert

In der Abschlusserklärung zu ihrer Synode fordern die Bischöfe Unterstützung für die Bewältigung der weiterhin steigenden Flüchtlingszahlen. Die hohe Zahl syrischer Flüchtlinge gefährde die soziale und wirtschaftliche Stabilität des Libanon.

Die Bischöfe hatten seit Montag unter Vorsitz von Rai an dessen Amtssitz in Bkerke nördlich von Beirut zu innerkirchlichen Fragen etwa zur Liturgie und der Priesterausbildung getagt. Weiter diskutierten die Bischöfe die Notwendigkeit einer Reform im öffentlichen Sektors des Landes.

religion.ORF.at/KAP

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