Glocken in Österreich läuten für Ostafrika

Die österreichische Bischofskonferenz hat eine klangmäßige Aktion gegen den Hunger beschlossen: Am 28. Juli werden um 15.00 Uhr landesweit in den Pfarrgemeinden die Kirchenglocken läuten.

Diese sollen an das tägliche Sterben von Menschen an Hunger aufmerksam machen und zum Engagement dagegen aufrufen. Caritas-Präsident Michael Landau gab die Aktion im Rahmen eines Lokalaugenscheins in Kenia bekannt, wo eine ungeheure Hungerkatastrophe droht.

Ein Zeichen zur Todesstunde Jesu

Spendenhinweis

Spenden kann man online auf der Website der Caritas.

Landau: „In der Sterbestunde Jesu wollen wir daran erinnern, dass Millionen Menschen vom Hungertod bedroht sind“. Alle zehn Sekunden sterbe ein Kind an Hunger oder den Folgen von Hunger. „Ein Sterben, das wir verhindern können und verhindern müssen“, so der Caitas-Präsident.

Große Glocke von Sankt Elisabeth

ORF/Martin Cargnelli

In einer Solidaritätsaktion sollen in Österreich die Kirchenglocken am 28. Juli um 15.00 Uhr landesweit für fünf Minuten läuten.

Weltweite Verantwortung einmahnen

Gerade auch die Kirchen wüssten sich gefordert, weltweite Verantwortung einzumahnen. Es gelte, daran zu erinnern, „dass es nur ein Maß gibt, die Maßeinheit Mensch, und dass eine zukunftstaugliche Gesellschaft nur dann existiert und zwar auch weltweit gesehen, wenn in dieser Gesellschaft alle Menschen eine faire Chance finden können und dazu gehört zu allererst einmal zu leben und nicht zu verhungern“.

Das gab die Caritas Österreich bei einer Pressekonferenz im Norden Kenias bekannt. Die Aktion finde in Österreich zum ersten Mal statt, die Kirchen werden zur Teilnahme aktiv aufgerufen. Am 27. Juli sollen die Details bei einer Pressekonferenz in Wien erläutert werden.

religion.ORF.at/KAP