Meisner-Beisetzung in Köln mit hochrangigen Gästen

Zur Beisetzung des deutschen Kardinals Joachim Meisner in Köln werden am Samstag zahlreiche Gäste aus Kirche, Politik und Gesellschaft erwartet.

Aus dem Vatikan haben sich der vor kurzem abgelöste Präfekt der Glaubenskongregation, Kardinal Gerhard Ludwig Müller, sowie Kurienerzbischof und Papst-Sekretär Georg Gänswein angekündigt, wie Kathpress am Mittwoch meldete.

Der ehemalige Kölner Erzbischof Joachim Meisner

APA/AP/Volker Wiciok

Der ehemalige Kölner Erzbischof Joachim Meisner

Der ungarische Primas-Kardinal Peter Erdö hält die Predigt beim Requiem. Aus Tschechien kommt Primas-Kardinal Dominik Duka, wie die Erzdiözese Köln am Mittwoch bekannt gab. Wer aus Österreich zur Feier anreisen wird, war zunächst noch nicht bekannt.

Sorgte für Kontroversen

Der 1933 in Breslau (heute Wroclaw/Polen) geborene Meisner, der mit seinem prononcierten Auftreten häufig für Kontroversen gesorgt hatte, war am vergangenen Mittwoch im Alter von 83 Jahren gestorben. Der nach der Vertreibung der Deutschen aus Schlesien in der DDR lebende Meisner wurde 1980 Bischof von Berlin und 1989 Erzbischof von Köln. Dieses Amt hatte er bis 2014 inne.

Kardinal Rainer Maria Woelki wird ab 10.00 Uhr das Requiem für Meisner und die anschließende Beisetzung leiten. Konzelebrieren werden unter anderen der Apostolische Nuntius, Erzbischof Nikola Eterovic, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und Kardinal Erdö. Woelki habe den Primas von Ungarn als langjährigen Freund Meisners dazu eingeladen.

Weiters haben der Berliner Erzbischof Heiner Koch, der Luxemburger Erzbischof Jean-Claude Hollerich, der Münchner Alterzbischof Kardinal Friedrich Wetter, der frühere Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, der rheinische evangelische Präses Manfred Rekowski und der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet ihre Teilnahme angekündigt.

religion.ORF.at/APA/KAP

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