Beschimpfungen auf Facebook ärgern Kölner Kardinal

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki ärgert sich über Beschimpfungen auf Facebook. Natürlich erwarte er nicht, „dass jeder dem Bischof ein Loblied singt“, sagte er am Sonntag im Kölner domradio.

„Wenn mir aber Leute, die mich eigentlich überhaupt nicht richtig kennen, böse Absichten unterstellen oder mich in übelster Weise beschimpfen, dann fühle ich mich einfach ungerecht behandelt“, so der Kölner Erzbischof.

Kölner Erzbischof Kardinal Rainer Maria Kardinal Woelki

Reuters/Tobias Schwarz

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki ärgert sich über Beschimpfungen auf Facebook

„Wut und Rachegefühle helfen nicht weiter“

Für Christen stelle sich die Frage, wie auf solche Ungerechtigkeiten zu reagieren sei. „Wut und Rachegefühle, die oft auftreten, sind verständlich, helfen aber in der Regel überhaupt nicht weiter“, sagte Woelki. „Man muss als Christ das Unrecht auch nicht einfach nur geduldig ertragen. Das ist doch Quatsch.“ Selbstverständlich dürfe man auf sein Recht bestehen.

Wenn sich aber jemand ehrlich entschuldige, sei Verzeihen angesagt, so der Kardinal. Aus eigener Erfahrung wisse er, dass das meist harte „Arbeit am eigenen Ego“ sei. „Wo immer aber erlittenes Unrecht ehrlich verziehen wird, da leuchtet schon auf Erden der Himmel auf“, sagte Woelki.

religion.ORF.at/KAP

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