Papst spricht Pilgern aus Guam Mut zu

Papst Franziskus hat am Mittwoch in seiner Generalaudienz Pilgern aus der US-Pazifikinsel Guam Mut zugesprochen. Neben Katholiken aus Guam erwähnte er auch Besucher aus Malta, Nigeria, Kanada und den USA.

„Für euch und eure Familien erbitte ich die Gnade des Herrn Jesus, damit ihr in euren Häusern und Gemeinschaften ein Zeichen der Barmherzigkeit und der christlichen Hoffnung sein könnt“, sagte der Papst in seinen Grüßen an Pilger aus aller Welt, die in der vatikanischen Audienzhalle zusammengekommen waren.

Nordkorea und USA rasseln mit den Säbeln

Nordkorea drohte am Mittwoch mit einem Raketenangriff auf das US-amerikanische Außenterritorium Guam. Pjöngjang reagierte damit auf eine Aussage von US-Präsident Donald Trump, der vor Journalisten angekündigt hatte, er werde den anhaltenden Provokationen aus Nordkorea „mit Feuer, Wut und Macht“ begegnen, sollten diese nicht enden.

Papst Franziskus in einer Generalaudienz

APA/AFP/Alberto Pizzoli

Papst Franziskus während der Generalaudienz

Zu einem anderen Krisenherd, Venezuela, äußerte sich der Papst bei der Generalaudienz nicht. Allerdings beklagte er das neuerliche Aufflammen von Gewalt in der Zentralafrikanischen Republik. UNO-Nothilfekoordinator Stephen O’Brien hatte zu Wochenbeginn vor einem drohenden Völkermord in dem Land gewarnt.

„Beschämendes Verbrechen“ in Nigeria

Erneut verurteilte Franziskus bei der Generalaudienz auch das jüngste Schussattentat auf Kirchenbesucher in Nigeria. Er wünsche sich, dass „jede Form von Gewalt und Hass versiegen möge und sich solch beschämende Verbrechen nicht wiederholen, die an geistlichen Stätten verübt wurden“, sagte Franziskus. Die Nachricht über den Tod unschuldiger Menschen in einer Kirche habe ihn sehr betrübt.

Sonntagfrüh hatte während eines Gottesdienstes in einer Kirche in der Stadt Ozubulu ein Mann das Feuer auf anwesende Messbesucher eröffnet. Dabei starben nach Angaben lokaler Medien mindestens elf Menschen. Über den Tathergang, mögliche weitere Täter und Hintergründe gibt es unterschiedliche Angaben. Die Polizei des Bundesstaates Anambra schloss aus, dass es sich um einen Terrorakt handle.

religion.ORF.at/KAP

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