Diözese Gurk-Klagenfurt: Bilanz für 2016 ausgeglichen

Die Diözese Gurk-Klagenfurt hat 2016 Einnahmen von 36,9 Mio. Euro verwaltet. Gut zwei Drittel davon, 26,2 Mio. Euro, stammten aus dem Kirchenbeitrag. Ausgegeben wurde das Geld vor allem für Personal.

22,6 Mio. Euro machen die Ausgaben für knapp 250 Priester sowie die übrigen Mitarbeiter aus. 2,8 Mio. Euro flossen laut einer Aussendung vom Donnerstag als Zuschuss an kirchliche Einrichtungen wie die Caritas.

2,7 Mio. Euro gab die Diözese für Restaurierung und Instandhaltung von Sakralbauten und Pfarrhöfen aus, um noch einmal 2,1 Mio. Euro wurden entsprechende Rücklagen aufgestockt. Die Pfarren selbst investierten 7,3 Mio. Euro in ihre Immobilien. Bauprojekte, die 2016 abgeschlossen wurden, sind etwa eine auf Bistumsgrund in Klagenfurt errichtete Wohnanlage, die Sanierung eines Bildungshauses und der Umbau eines Gästehauses des Stiftes Gurk.

Kirchliche Angebote selbstkrtisch prüfen

Mit Blick auf die Zukunft meinte Diözesanökonom Franz Lamprecht, es sei auf Herausforderungen wie die sinkende Katholikenzahl einzugehen. Kirchenaustritte und die demografische Entwicklung machten „noch viele größere Strukturbereinigungen und Organisationsveränderungen notwendig“. Die „kirchliche Leistungspalette“ müsse den gesellschaftlichen und pastoralen Erfordernissen angepasst werden.

Dafür müsse „in aller Ehrlichkeit geprüft werden, ob die bestehenden Angebote auch tatsächlich angenommen werden und messbare Wirkungen entfalten“. Um das Leitbild der Diözese „Mit Jesus Christus den Menschen nahe sein“ weiterhin glaubwürdig und zukunftswirksam umsetzen zu können, brauche es, so der Diözesanökonom, „auch neue Zugänge zu jenen Zielgruppen und Milieus, die bisher kaum vom pastoralen Radar erfasst wurden“. Dabei gelte es auch, „öfters selbstkritisch nachzufragen, auf welche Leistungen man zugunsten der Finanzierung neuer Angebote verzichten kann“.

religion.ORF.at/APA/KAP

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