„Erschöpfung“: Dalai Lama sagt Botswana-Reise ab

Der Dalai Lama hat eine in den nächsten Tagen geplante Reise nach Botswana wegen „Erschöpfung“ abgesagt. In einer Erklärung vom späten Freitagabend hieß es, die Ärzte des 82-jährigen geistlichen Oberhaupts der Tibeter hätten ihm abgeraten.

Der Dalai Lama sollte während einer dreitägigen Konferenz in der Hauptstadt Gaborone sprechen, die am Donnerstag beginnt. China hatte sich verärgert über den Besuch in Botswana gezeigt und die Regierung des afrikanischen Landes aufgefordert, Pekings Souveränität Rechnung zu tragen.

Der Dalai Lama

APA/AFP/Ben Stansall

Der Dalai Lama hat seine Botswana-Reise abgesagt

China lehnt jegliche Kontakte des Dalai Lama ab

Die chinesische Führung lehnt jegliche Kontakte der Vertreter anderer Länder mit dem Dalai Lama ab. Sie wirft ihm vor, Tibet von China abspalten zu wollen.

Der Dalai Lama lebt seit einem gescheiterten Volksaufstand in Tibet 1959 im indischen Exil. China kontrolliert Tibet seit den 50er Jahren. Seine politische Rolle hat der Dalai Lama inzwischen offiziell aufgegeben. Er strebt nach eigenen Angaben nicht Unabhängigkeit, aber mehr Autonomie für Tibet an.

religion.ORF.at/dpa