Diözese Linz: Protest verhinderte „Abschiebedrama“

Als „erfreuliche Wendung“ im „Abschiebedrama“ rund um eine armenisch-christliche Familie in Oberösterreich bezeichnet die Diözese Linz das Ende des „Abschiebedramas“ um eine Mutter mit ihren zwei Kindern.

„Der massive Aufschrei in den sozialen Medien zur bevorstehenden Abschiebung einer gut integrierten Familie in Walding dürfte die Behörden doch zum Einlenken bewogen haben“, hieß es am Mittwoch auf der diözesanen Website.

Tags zuvor hatte es Appelle aus der betroffenen Pfarrgemeinde, seitens der dort beheimateten Vorsitzenden der Katholischen Frauenbewegung Österreichs (kfbö), Veronika Pernsteiner, und der Caritas in Oberösterreich gegeben, in diesem Fall humanitäres Bleiberecht zu gewähren.

Familie darf bleiben

Am Dienstagnachmittag wurde die von Abschiebung bedrohte, erst vor zwei Monaten zur Witwe gewordene Narine Bughdaryan und ihre Kinder Mane und Maxim (9 und 7) aus der Schubhaft in einem Wiener Familienanhaltezentrum entlassen und durfte wieder nach Walding zurück, wo die drei vor sechs Jahren eine neue Heimat fanden.

Die Obfrau der örtlichen Flüchtlingsbegleitung „Netzwerk Überbrücken Walding“, Brigitte Raffeiner, wird von der Diözese Linz mit dem Satz zitiert: „Ich kann es noch nicht glauben, aber wir haben es geschafft. Irgendwo in mir ist immer noch ein Teufelchen, welches es nicht glauben kann. Aber es stimmt. Narine, Mane und Maxim dürfen bleiben!“ Raffeiner dankte allen, die sich vor Ort engagierten; der „Sturm der Entrüstung“ in den sozialen Medien habe auch große Medien auf den Fall aufmerksam gemacht.

Auch kfbö-Vorsitzende Pernsteiner postete erleichtert in ihrem Facebook-Account: „Die Menschlichkeit hat gesiegt! Narine und ihre Kinder sind aus der Schubhaft entlassen und am Bahnhof Linz angekommen!“

religion.ORF.at/KAP

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