Römische Kurie soll weniger klerikal werden

Der Kreis beratender Kardinäle um Papst Franziskus hat sich für einen größeren Anteil von Frauen und jungen Menschen auf Posten der römischen Kurie ausgesprochen.

Auch soll nach den Empfehlungen des sogenannten K9-Rates das Vatikan-Personal internationaler und weniger klerikal sein. Wie Vatikan-Sprecher Greg Burke am Mittwoch mitteilte, waren zentrale Reden des Papstes die Grundlage der jüngsten K-9-Beratungen von Montag bis Mittwoch.

Kardinäle gehen zu einer Messe im Vatikan

APA/AFP/Alberto Pizzoli

Die Kurie soll jünger, weiblicher und internationaler werden, empfiehlt der Kardinalsrat

Stichwort Dezentralisierung

Weitere Stichworte waren demnach Dezentralisierung, die Rolle der Kirchenzentrale bei der Glaubensverkündigung und die Unterstützung der Ortskirche. Außerdem befassten sich die Kardinäle mit dem am vergangenen Samstag erschienenen Motu proprio „Magnum principium“ zur Zusammenarbeit von Bischofskonferenzen und Vatikan bei der Übersetzung liturgischer Texte. Dabei ging es um konkrete Folgen für die Arbeit der Gottesdienstkongregation.

Stand bei Kinderschutzkommission

Weiter informierte der Bostoner Kardinal Sean Patrick O’Malley den K9-Rat über den Stand bei der päpstlichen Kinderschutzkommission. Die Chefs des Päpstlichen Rates für die Neuevangelisierung, Erzbischof Rino Fisichella, und der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, Kardinal Fernando Filoni, berichteten über die Arbeit ihrer Behörden.

An dem dreitägigen Treffen nahm Papst Franziskus am Dienstag sowie am Mittwochnachmittag teil. Von den neun Kardinälen fehlten Kardinal Laurent Monsengwo aus Kinshasa sowie Kardinal George Pell, der sich gerade vor einem Gericht im australischen Melbourne in einem Missbrauchsverfahren verantwortet. Das nächste Treffen des Kardinalskollegiums ist für 11. bis 13. Dezember vorgesehen.

religion.ORF.at/KAP

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