NÖ: Tausende Gläubige radelten in die Kirche

Am Sonntag haben Tausende Gläubige ein Zeichen für umweltfreundliche Mobilität gesetzt: Sie folgten dem Aufruf von „RADLand Niederösterreich“ und ihren Pfarrgemeinden und kamen per Fahrrad zum Gottesdienst.

Mehr als 100 Pfarren nahmen an der Initiative von Land Niederösterreich und der Initiative „RADLand Niederösterreich“ teil, die bereits zum fünften Mal stattfand. Die niederösterreichischen Pfarren ließen sich im Rahmen der Aktion „Wir RADLn in die Kirche“ viel einfallen, wie aus einem Rückblick des Landespressedienstes hervorgeht.

Vor einigen Kirchen fanden Fahrradsegnungen statt. Pfarrmitglieder aus Pulkau pilgerten zwei Tage lang per Rad 150 Kilometer vom Weinviertel nach Mariazell. Die Pfarre Großgöttfritz veranstaltete eine Stern-Radwallfahrt nach St. Wolfgang bei Weitra.

Auch ökumenische Radtour

Auch eine ökumenische Radtour gab es, angeführt vom katholischen Stadtpfarrer Othmar Posch und dem evangelischen Pfarrer Jan Magyar: Die Tour führte von der Stadtpfarrkirche Hainburg über die Marienkirche in Bad Deutsch Altenburg nach Petronell und über das Heidentor zurück nach Hainburg zur Martin-Luther-Kirche. Nach einem Schlussgebet wurde vereinbart, das gemeinsame Radfahren bald zu wiederholen.

Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur NÖ, die die Initiative „RADLand Niederösterreich“ betreut, betonte, dass es schön wäre, wenn die Freude am Radfahren über die Aktion hinaus andauerte. „Immerhin ist die Hälfte unserer Alltagswege kürzer als fünf Kilometer und deshalb locker mit dem Fahrrad zu schaffen. Radln kommt nicht nur der Umwelt zugute, sondern auch unserer Gesundheit und unserem Wohlbefinden“, so Greisberger.

An Schöpfungsverantwortung erinnern

Die Aktion „Wir RADLn in die Kirche“ findet seit 2013 einmal jährlich im Rahmen der europäischen Mobilitätswoche und der Schöpfungszeit statt. Sie soll die Teilnehmenden an die Schöpfungsverantwortung und den Klima- und Umweltschutz erinnern. Unterstützt wird die Aktion des Landes Niederösterreich und der Initiative „RADLand Niederösterreich“ von der Katholischen Aktion der Diözese St. Pölten, dem Umweltbüro der Erzdiözese Wien und der Evangelischen Kirche Niederösterreich.

religion.ORF.at

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