Tirol: Offizielle Bischofsernennung steht bevor

Der Vatikan wird wohl am Mittwoch offiziell die Ernennung des neuen Bischofs der Diözese Innsbruck bekannt geben. Als Bischof gehandelt wird seit Freitag der in der Diözese Graz-Seckau wirkenden Bischofsvikar Hermann Glettler.

Der Presseaussendung der Diözese am Montag ist zu entnehmen, dass für „Mittwochmittag aus dem Vatikan die offizielle Bestätigung der Ernennung des neuen Diözesanbischofs von Innsbruck erwartet wird“. Für diesen Fall „wird der designierte Bischof unmittelbar darauf in Innsbruck für Begegnung mit der Öffentlichkeit und den Medien zur Verfügung stehen“, heißt es weiter.

Konkret ist ein „Gebet für und mit dem neu ernannten Bischof“ am Mittwoch um 12.15 Uhr im Innsbrucker Dom zu St. Jakob geplant, zu dem die Bevölkerung eingeladen ist. Ab 14 Uhr soll eine Pressekonferenz mit dem designierten Bischof und Diözesanadministrator Jakob Bürgler im Innsbrucker „Haus der Begegnung“ (Rennweg 12) stattfinden.

Ministerrat muss zustimmen

Bereits seit Freitag wird in den Medien der in der Diözese Graz-Seckau wirkende Bischofsvikar Hermann Glettler (52) als künftiger Innsbrucker Diözesanbischof gehandelt. Eine offizielle Bestätigung ist von kirchlicher Seite in Österreich bislang nicht erfolgt, weil die Bischofsernennung durch den Vatikan bekanntgegeben wird.

Voraussetzung für die baldige Entscheidung ist zudem ein politischer Akt in Österreich: Hat sich der Papst für einen Bischofskandidaten entschieden, so ist der Vatikan auf Grund des Konkordats (Artikel IV, Paragraf 2) verpflichtet, den Ministerrat der Österreichischen Bundesregierung über den neuen Bischof zu informieren. Ist der Vorschlag durch den Ministerrat durchgegangen, teilt der Vatikan in einem nächsten Schritt im „Bollettino“ - dem Pressedienst des Vatikans - die Bestellung des Bischofs offiziell mit.

religion.ORF.at/KAP

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