Kindergarten-Studie: Aslan weist jüngste Kritik zurück
Angesichts des Vorwurfs, wonach Teile der Studie von einem türkischstämmigen Unternehmensberater zugeliefert worden seien, will Aslan nun klagen, wie der „Standard“ (Donnerstagsausgabe) berichtet.
ORF / Marcus Marschalek
„Ich werde rechtliche Schritte wegen Ehrenbeleidigung einleiten“, kündigte Aslan an: „Dieser Mitarbeiter ist ein Absolvent von mir, er hat den Unilehrgang ‚Muslime in Europa‘ für Imame und Seelsorger absolviert und ist natürlich qualifiziert, Interviews und Protokolle für diese Studie zu machen.“ Er sei Teil des Forschungsteams gewesen, im Abschlussbericht stamme jedoch kein einziger Satz von ihm.
Mitarbeiter zweifelt Studienergebnis an
Der Co-Autor scheint in der Studie namentlich nicht auf. Er hat Aslan nun offen kritisiert: Bei jenen Kindergärten, die er untersuchte, habe er nämlich keine Probleme festgestellt. Aslan habe nicht aus einer neutralen Position heraus agiert, sondern alles sehr negativ betont, sagte er dem „Kurier“. Auch die Zahl von 150 problematischen Kindergärten hält der Zuarbeiter für zu hoch gegriffen. „Wahrscheinlich sind es nicht einmal 30“, wurde er in dem Bericht zitiert.
religion.ORF.at/APA
Mehr dazu:
- Aslan-Studie: Ergebnis der Überprüfung erst nach Wahl
(religion.ORF.at; 08.08.2017)