Bischofskonferenzen der Visegrad-Staaten tagen

In Budapest beraten bis Donnerstag führende Vertreter von Bischofskonferenzen aus mehreren mittel- und osteuropäischen Staaten zum Thema „Das Christentum in der Zukunft Europas“.

Zusätzlich zu den Bischofskonferenzen der Visegrad-Staaten Tschechien, Slowakei, Polen und Ungarn sind bei den zweitägigen Beratungen auch jene Kroatiens und Sloweniens vertreten. Bei den Gesprächen geht es um das Thema „Christliche und katholische Identität in Ostmitteleuropa“, weitere Sitzungen befassen sich mit religiösen Symbolen und dem Ort von Religion und Kirche im laizistischen Staat, wie die Slowakische Bischofskonferenz mitteilte.

Bereits drittes Treffen

Das Treffen in Budapest ist bereits das dritte seiner Art; zu den ersten zwei Begegnungen in Bratislava hatte der Pressburger Erzbischof Stanislav Zvolensky eingeladen, der nun auch persönlich an den Beratungen in Budapest teilnimmt.

Die Rolle der Kirchen bei der Gestaltung der Zukunft Europas stand erst Ende September im Fokus des Jahrestreffens des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen CCEE im weißrussischen Minsk. Wie in der Politik sind sich auch in der Kirche östliche und westeuropäische Bischofskonferenzen etwa in der Migrationsdebatte nicht immer einig.

Veranstaltung im Vatikan geplant

Die Kommission der katholischen Bischofskonferenzen in der EU (ComECE) organisiert am 27. und 28. Oktober im Vatikan eine hochrangige Dialogveranstaltung unter dem Titel „(Re)-Thinking Europe“ mit rund 350 Teilnehmern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft bei der es auch um Brücken zwischen und innerhalb der Mitgliedsstaaten in Fragen der Integration, die Lage der Demokratie in Europa und um das Wirtschaftssystem gehen wird. Auch eine Begegnung mit Papst Franziskus ist vorgesehen.

religion.ORF.at/KAP

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