Diakonie eröffnet Beratungsstelle für Asylwerberinnen

Die evangelische Diakonie hat in Wien die erste spezielle Beratungsstelle für Flüchtlingsfrauen eröffnet. Die Einrichtung des Diakonie Flüchtlingsdienst in der Halbgasse im 7. Bezirk ist speziell für Frauen im Asylverfahren gedacht.

„Hier können wir endlich Frauen mit Fluchterfahrung einen geschützten Raum bieten, und auf alle ihre Anliegen eingehen“, so Alexandra Gröller, Geschäftsführerin des Diakonie Flüchtlingsdienst, bei einem Medientermin am Dienstag vor Ort.

Frauen mit eigenen Fragestellungen

„Zu uns kommen können alle Frauen mit Fluchterfahrung, mit Wohnsitz in Wien, die noch keine abschließende Entscheidung im Asylverfahren erhalten haben. Wir beraten alleinstehende Frauen genauso wie Frauen, die mit ihren Familien leben,“ erklärte Birgit Koller, Leiterin der Stelle.

Es sei wichtig, Frauen als Hauptklientinnen mit ihren eigenen Fragestellungen wahrzunehmen und ihre Fragen losgelöst von jenen ihrer ganzen Familien oder der (Ehe-)Männer zu sehen, so Koller.

„Schwere Themen“

Die Anfragen reichten vom Schwimmkurs für Frauen bis hin zu Verhütungsfragen, und es geht nicht in erster Linie um „schwere Themen", wie Gewalt und Scheidung“, berichtete Koller von ersten Erfahrungen. Die Beratungsstelle hat im September den Betrieb aufgenommen und ist an vier Tagen pro Woche geöffnet.

religion.ORF.at/KAP

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