Reformationsjubiläum: Finale mit Gebet und Musik

Mit dem Reformationstag am 31. Oktober geht das evangelische Jubel- und Gedenkjahr anlässlich des 500. Jahrestages der Reformation zu Ende. Zum Abschluss gibt es in mehr als 200 Pfarren festliche Gottesdienste.

Vor 500 Jahren, am 31. Oktober 1517, veröffentlichte Martin Luther seine 95 Thesen zur Erneuerung der Kirche. Dieses Ereignis gilt als Anfang der Reformation mit maßgeblichen Veränderungen in allen Bereichen der Gesellschaft. Viele Pfarrgemeinden begehen das Reformationsjubiläum – es ist das erste im ökumenischen Zeitalter – offen und gemeinsam mit den Schwesterkirchen.

Im niederösterreichischen Mödling wird beispielsweise die evangelische Pfarrgemeinde – sie ist die drittgrößte in Österreich – am 31. Oktober, mit vielfältigen Angeboten in der Fußgängerzone präsent sein. Höhepunkt ist dann der ökumenische Gottesdienst in der römisch-katholischen Pfarrkirche St. Othmar, der um 19.00 Uhr beginnt.

Feierlichkeiten im Zeichen der Ökumene

Auch der Reformationsgottesdienst in der Heilandskirche im Zentrum von Graz steht ganz im Zeichen der Ökumene: Der römisch-katholische Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl wird dort die Predigt halten. In Kärnten lädt die Evangelische Kirche am Nachmittag des Reformationstags zum großen Reformationsfest nach Villach.

Michael Bünker

APA/Georg Hochmuth

Bischof Bünker wird das Reformationsfest in Villach eröffnen

Eröffnet wird das Fest am Nachmittag mit einem Gottesdienst, in dem Bischof Michael Bünker die Predigt hält. Bei einem Empfang um 18.00 Uhr sind auch Landeshauptmann Peter Kaiser als Vertreter des Landes Kärnten sowie der Bischof der katholischen Diözese Gurk-Klagenfurt, Alois Schwarz, zugegen.

Musikalischer Abschluss

Im Mittelpunkt des anschließenden Festabends steht die Aufführung von Felix Mendelssohn Bartholdys 5. Sinfonie, der so genannten „Reformations-Sinfonie“, die der Komponist anlässlich des 300. Jubiläums der Confessio Augustana 1830 verfasst hatte.

Das grenzüberschreitende Ensemble „Academia Ars Musicae“ und der Kärntner Landesjugendchor zeichnen für die Ausführung verantwortlich. Während des Empfangs sind auch ausgewählte Stücke aus dem Kompositionsprojekt „Alles, was Odem hat“ zu hören. Das Projekt wurde zum Reformationsjubiläum von Superintendent Manfred Sauer und dem Leiter des trigonale-Festivals der Alten Musik, Stefan Schweiger, initiiert.

religion.ORF.at

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