Van der Bellen bei Herbsttagung der Bischöfe

Politische Themen stehen an der Spitze der Tagesordnung für die am Montag beginnende viertägige Herbstvollversammlung der österreichischen Bischöfe. Am Dienstag werden die Bischöfe mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen zusammentreffen.

Zum Auftakt der Herbsttagung besuchen die Bischöfe, den Apostolischen Nuntius, Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen am Montag in der Wiener Nuntiatur, wie Bischofskonferenz-Generalsekretär Peter Schipka im Vorfeld ankündigte.

Schönborn beim Bundespräsidenten Van der Bellen

APA/Herbert Pfarrhofer

Bundespräsident Van der Bellen mit dem Vorsitzenden der österreichischen Bischofskonferenz, Christoph Schönborn

Tagungsort im Wienerwald

Im Anschluss werden am eigentlichen Tagungsort, dem Kloster der Barmherzigen Schwestern in der Wienerwaldgemeinde Laab im Walde, die Beratungen fortgesetzt. Das Wirken der kirchlichen Caritas wird dabei ein Hauptthema sein. Am Dienstag steht dazu ein Studiennachmittag der Bischöfe auf dem Programm, an dem auch alle diözesanen Caritas-Direktoren teilnehmen werden.

Bei der Plenarversammlung ist erstmals auch der kürzlich ernannte Innsbrucker Diözesanbischof Hermann Glettler dabei. Sie beginnt am Montag, 6. November, um 12.30 Uhr mit einem Gebet in der Kapelle der Apostolischen Nuntiatur in Wien (4., Theresianumgasse 31) und dem Fototermin für die Presse.

Liturgischer Höhepunkt im Stephansdom

Liturgischer Höhepunkt ist ein Festgottesdienst der Bischöfe am Dienstag, 7. November, um 18 Uhr im Wiener Stephansdom, zu dem alle Gläubigen eingeladen sind. Kardinal Schönborn wird der Messe vorstehen und predigen. Die Tagung endet voraussichtlich am Donnerstag, 9. November, zu Mittag.

Über die Ergebnisse der Vollversammlung der Bischofskonferenz wird Kardinal Schönborn am Freitag, 10. November, um 10 Uhr bei einer Pressekonferenz in Wien (Stephanisaal im Curhaus, 1., Stephansplatz 3) informieren.

Kloster Laab im Walde

Tagungsort der Bischöfe ist das Kloster Laab im Walde der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul. Das im Wienerwald gelegene geistliche Haus wird seit 1879 vom karitativen Schwesternorden betrieben, wo betagte Ordensfrauen ihren Lebensabend verbringen können. Die sogenannten „VinzenzRäume“ sind der Seminarbereich des Klosters, der Tagungen für bis zu 100 Personen Platz bietet.

Eine Besonderheit des Klosters ist seine biologische Landwirtschaft. Vor knapp 20 Jahren starteten die Schwestern mit dem Annahof einen kreislauforientierten Musterbetrieb und holten dafür die Expertise der Universität für Bodenkultur ein. Der ebenfalls zum Kloster gehörende Gartenbaubetrieb Dorothea setzt ebenfalls auf natürliche Vielfalt und ermöglicht Jugendlichen mit besonderen Bedürfnissen zudem eine Ausbildung im Gartenbau oder im Bürowesen.

religion.ORF.at/KAP