Früherer Caritas-Generalsekretär Schinko gestorben

Der langjährige frühere Caritas-Generalsekretär Karl Schinko ist im 79. Lebensjahr verstorben. Präsident Michael Landau würdigte den Verstorbenen am Montag gegenüber Kathpress.

Karl Schinko zeichnete sich durch Menschlichkeit, Fachwissen und prägende Gestaltungskraft für die Hilfsorganisation aus. Schinko starb am 26. Dezember, hieß es in der Aussendung.

Schinko war jahrzehntelang in Kirche, Gesellschaft und Caritas engagiert. Von Mitte der 1970er-Jahre bis zur Jahrtausendwende gestaltete er unter den Caritas-Präsidenten Leopold Ungar, Helmut Schüller und Franz Küberl einen wesentlichen Teil der Caritasarbeit. „Er hat die Werte der Caritas jeden Tag beispielhaft gelebt“, erklärte Landau.

Beteiligt an Meilensteinen der Sozialpolitik

Prälat Ungar hatte Schinko 1976 zur Caritas Wien geholt. 1982 wurde er zum Generalsekretär der Caritas Österreich bestellt, ein Amt, das er bis 1999 ausübte. In dieser Zeit war er an wichtigen Meilensteinen in der Sozialpolitik beteiligt, darunter etwa der Neugestaltung des Pflegegeldes.

Besondere Anliegen seien ihm zudem die Zusammenarbeit von Caritas und Pfarrgemeinden, der Ausbau der Arbeit für Menschen mit Behinderung sowie der Einsatz im Bereich Pflege und Familie gewesen. 1999 wurde Schinko das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen.

Der Trauergottesdienst für den Verstorbenen findet am Freitag, den 5. Jänner, um 14.00 Uhr in der Pfarrkirche Probstdorf in Niederösterreich statt.

religion.ORF.at/KAP