Papst feierte Gottesdienst mit Sternsingern aus Graz
In Österreich richtete die Dreikönigsaktion (DKA) nach Besuchen der Sternsinger bei hochrangigen Amtsträgern auch „Wünsche“ an die neue Bundesregierung.
APA/AFP/Vincenzo Pinto
Segenswünsche an Regierung und Kirchenvertreter
In den letzten Tagen haben die Sternsinger ihre Segen für das kommende Jahr u.a. Bundespräsident Alexander van der Bellen, Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und dem Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, überbracht.
Der Geschäftsführer der Dreikönigsaktion (DKA), Jakob Wieser, richtete dabei im Namen der rund 85.000 Sternsinger drei Forderungen an die neue ÖVP-FPÖ-Bundesregierung. Erstens müsse die österreichische Entwicklungszusammenarbeit Armutsbekämpfung als oberste Priorität verfolgen und nicht als vorrangiges Ziel haben, „Migrationsströme zu verhindern“, hieß es in einer Aussendung.
Klimawandel in Entwicklungsländern besonders groß
In Armut lebende Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern seien von den Auswirkungen des Klimawandels besonders betroffen. Deshalb rufe die Dreikönigsaktion die Bundesregierung auch auf, das Ziel des Pariser Klimaabkommen einzuhalten.
Die neue Bundesregierung brauche dazu eine klare und verbindliche Klimaschutzstrategie, die so nicht im Regierungsprogramm erkennbar sei. Zudem forderte die Dreikönigsaktion von der neuen Bundesregierung gesetzliche Rahmenbedingungen, die den Menschen in Österreich einen nachhaltigen Umgang mit der Natur ermöglichen, wie zum Beispiel eine „ökologische Steuerreform“.
religion.ORF.at/APA
Mehr dazu:
- Sternsingerauftakt bei Kardinal und Kanzler
(religion.ORF.at; 27.12.2017)