Auf Island entsteht die erste orthodoxe Kirche

In der isländischen Hauptstadt Reykjavik wird die erste orthodoxe Kirche gebaut. Das teilte die Stiftung „Pro Oriente“ am Samstag in einer Aussendung mit.

Es handelt sich um die russisch-orthodoxe St. Nikolaus-Kirche, deren Architektur sich am Bauplan der berühmten Demetriuskirche in Wladimir orientiert.

Bereits am vergangenen Mittwoch war im Bereich des Bauplatzes in Anwesenheit des russischen Botschafters Antonij Wasiljew eine vorläufige Kirche geweiht worden. Pfarrer Timofej Zolotuskij sprach von einem „Meilenstein“ in der Entwicklung des orthodoxen Kirchenlebens in dem Inselstaat.

Reykjavik Hafen Kirche

ORF/Martin Cargnelli

Die neue orthodoxe Kirche soll im Stadtzentrum, unweit des Hafens von Reykjavik, errichtet werden

Mehrere orthodoxe Gemeinden in Island

Außer der russischen Gemeinde gibt es auch eine rumänische und eine serbische orthodoxe Gemeinschaft in Island. Der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. hatte am 14. Oktober des Vorjahrs den Bauplatz der St. Nikolaus-Kirche besucht und Pfarrer Zolotuskij ein Brustkreuz und ein silbernes Weihrauchfass überreicht. Dabei brachte der Patriarch von Konstantinopel seine Wünsche für ein gutes Gedeihen der orthodoxen Gemeinschaft auf Island zum Ausdruck.

Die Stadtverwaltung von Reykjavik hatte im Jahr 2011 das Grundstück für den Kirchenbau im Stadtzentrum unweit des Hafens zur Verfügung gestellt. Auf dem Grundstück wird neben der St. Nikolaus-Kirche auch ein russisches Kulturzentrum entstehen. Botschafter Wasiljew hat die finanzielle Unterstützung der Russischen Föderation für den Kirchenbau zugesichert.

religion.ORF.at/KAP

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