NÖ: Kath. Bildungswerk tritt Rassismus entgegen

Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit, Rechtsextremismus und Rassismus stehen im Gedenkjahr 2018 im Fokus einer Vortragsreihe des Katholischen Bildungswerks der Diözese St. Pölten (kbw).

Immer wieder dokumentierte Vorfälle aus jüngster Zeit zeigten, dass eine „fundierte und kritische Auseinandersetzung mit der österreichischen Geschichte bisher noch nicht abgeschlossen ist“. Mit der Vortragsreihe wolle man nun dazu beitragen, kündigte die Diözese in einer Aussendung an.

Die Veranstaltungsreihe solle einen Beitrag zu einem „gelingenden Miteinander in der sich verändernden Gesellschaft leisten. Wir setzen uns dafür ein, dass Humanität und Demokratie auch in Zukunft keine Schlagworte, sondern gelebte Realität sind“, hieß es weiter. Gedenkjahre seien wichtig für das kollektive Gedächtnis und notwendig für die menschliche Gestaltung der Zukunft.

Stift Göttweig in der NS-Zeit

Die Bildungseinrichtung stellte sich in der Aussendung auch hinter den offenen Brief österreichischer Universitätsangehöriger und Wissenschaftler an Bundeskanzler Sebastian Kurz und Bundesminister Heinz Faßmann, der sich gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus richtet, teilte kbw-Obfrau Angela Lahmer-Hackl mit. Auch dem von der Bildungseinrichtung geführten wertschätzenden und offenen Diskurs über gesellschaftliche Fragen stünden rechtsextremistisches und antisemitisches Denken und Handeln diametral gegenüber, so Lahmer-Hackl.

Der erste Beitrag in der Reihe steht am 22. Februar auf dem Programm. Der Philosoph, Theologe und Psychologe Johannes Kammerstätter spricht im Pfarrzentrum Oase in Ybbs ab 19 Uhr zum Thema „1938: 80 Jahre März- und Novemberprogrom“. Die Situation des Stifts Göttweig in der NS-Zeit bespricht tags darauf, am 23. Februar, ab 19.30 Uhr im Pfarrsaal Furth der Historiker und Autor Robert Streibel.

religion.ORF.at/KAP

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