Diözese Feldkirch: Vorträge zu Christentum und Islam

Aufklärung, ohne die Unterschiede zwischen den Religionen zu überspielen oder zu beseitigen: Das ist das Ziel von vier Abenden zum Thema „Christentum und Islam“ in der Pfarre Dornbirn-Rohrbach der Diözese Feldkirch.

In Österreich sei das Verhältnis zu Muslimen aktuell belastet, heißt es in der Ankündigung. Gründe dafür seien „radikale islamistische Deutungen des Islam“, die „weltweit für die gewaltsame Durchsetzung politischer Ziele eingesetzt“ würden. Gerade deshalb sei ein Dialog von Christen und Muslimen direkt vor Ort dringend notwendig, denn „die Religionen verbindet in der Frage der Friedenssicherung weit mehr als sie trennt“, so die Veranstalter.

Einführung in den Islam

Die insgesamt vier Abende sollen der „Vertiefung des eigenen Glaubens“ dienen und das „Verständnis und die Achtung zwischen den Religionen“ fördern. Start ist am 21. Februar mit dem Thema „Christentum als Weg der Liebe“ durch Referent Christian Kopf.

Am 28. Februar gibt der muslimische Religionslehrer Durmus Gamsiz eine Einführung in den Islam und dessen „fünf Säulen“. Wie der Dialog zwischen Christen und Muslimen im eigenen Alltag vor Ort gelebt werden kann, wird in der Folge ebenso behandelt wie praktische Beispiele für Begegnung und Zusammenleben gegeben (7. und 14. März). Die Abende finden jeweils Mittwoch ab 19.30 Uhr statt.

Vorarlberger Kirche als Vorreiter

Die katholische Kirche in Vorarlberg hat immer wieder den interreligiösen Dialog mit Muslimen gesucht und nimmt dabei eine „Vorreiterrolle“ ein, wie der Feldkircher Bischof Benno Elbs anlässlich eines Herbstsymposion zum Thema "Kreuz und Halbmond.

Islam und Christentum heute" sagte. Die Zahl der muslimischen Einwohner Vorarlbergs ist seit längerer Zeit hoch, ihr Anteil an der Bevölkerung betrug im Jahr 2012 11,5 Prozent. Überdurchschnittlich vertreten sind vor allem türkische und bosnische Einwanderer im Bezirk Dornbirn.

religion.ORF.at/KAP

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