Vatikan geht gegen illegale Souvenirs vor
Vor einigen Monaten hatte der Vatikan einen römischen Rechtsanwalt beauftragt, gegen den Missbrauch von vatikanischen Bildern auf Souvenirs vorzugehen, berichtete die in Rom erscheinende Tageszeitung „Il Messaggero“ (Donnerstag-Ausgabe).
APA/AFP/Andreas Solaro
Wappen ohne Genehmigung verwendet
Das führte zur Klage gegen chinesische Inhaber eines Souvenirshops nahe des Bahnhofes Termini, die ohne Genehmigung Waren mit dem weißgelben Wappenzeichen des Vatikans verkauften. Die Beklagten wurden zu vier Monaten Haft und einer Geldstrafe verurteilt, berichtete die Zeitung. 15.000 Artikel wurden beschlagnahmt, darunter Magnete mit dem Bild von Papst Franziskus und Rosenkränze mit dem päpstlichen Siegel.
Riesengeschäft mit religiösen Artikeln
Souvenirhändler machen Riesengeschäfte in Rom. An jeder Ecke werden in der Innenstadt Uhren, Kugelschreiber und Fahnen mit Bildern des Papstes angeboten. Kaum ein Pilger oder eine Besucherin nähert sich dem Petersplatz, ohne zumindest einen Blick in die Geschäfte zu werfen, die rund um den Vatikan religiöse Artikel in großer Zahl anbieten.
Vor etwa zwei Jahren hatte die Polizei in Rom auch rund 3.500 Pergamente mit gefälschten Segenswünschen von Papst Franziskus beschlagnahmt. Die Dokumente waren laut Medienberichten vom Montag in einem Souvenirgeschäft in der Nähe des Petersdoms zum Verkauf angeboten worden.
religion.ORF.at/APA/KAP
Mehr dazu:
- Rom: Polizei beschlagnahmt 3.500 gefälschte Papstsegen
religion.ORF.at; 14.12.2015)