Down-Syndrom-Tag: Ausstellung im Bischofshaus

Am 21. März, dem Welt-Downsyndrom-Tag, findet ein Aktionstag im Foyer des erzbischöflichen Palais statt. Mit einer Fotoausstellung, Musik und Kulinarik gestalten Menschen mit Down-Syndrom „ihren Tag“.

Die Ftografin Elke Resl, Mutter einer Tochter mit Down-Syndrom, widmet ihre Ausstellung mit Porträts von 26 Personen mit Down-Syndrom einem Thema, von dem in Österreich etwa 9.000 Menschen betroffen sind: Trisomie 21. Ab 21. März sind ihre Fotografien im Salzburger Bischofshaus zu sehen.

Veranstaltungshinweis

Ausstellung im Bischofshaus, Kapitelplatz 2, 5020 Salzburg bis 20. April, Eintritt frei.

„Tag des Lebens und der Freude“

Barbara Schubert vom Salzburger Referat für Pastoral mit Menschen mit Behinderung, die die Veranstaltung organisiert hat, möchte den Betroffenen und ihren Familien eine Stimme geben: „Erwachsene und Kinder mit Down-Syndrom, ihre Eltern, Familie und Freunde feiern den 21. März als Festtag, als Tag des Lebens und der Freude“. Denn sie wollten zeigen, dass das Leben mit Down-Syndrom schön, aufregend und bewegend ist.

Erzbischof Franz Lackner und die Fotografin Elke Resl

Erzdiözese Salzburg/Höckner-Pernkopf

Erzbischof Franz Lackner mit der Fotografin Elke Resl bei der Vernissage am 21.3.2018

Musikalisch wird der Aktionstag vom inklusiven Chor der Neuen Mittelschule des Diakonievereins Salzburg, von „Die kunterbunten14er“, einer Inklusionsband in Kooperation des Orff Institutes mit der Lebenshilfe Salzburg und des syrisch-österreichischen Ensembles `amal (= Hoffnung) begleitet.

Trisomie 21

Weltweit werde etwa jedes 700. bis 800. Kind mit einer Trisomie 21 geboren, schreibt die Erzdiözese Salzburg im Zusammenhang mit dem Veranstaltungshinweis. Etwa 9.000 Menschen mit Down-Syndrom leben demnach in Österreich. Liegt die Diagnose Down-Syndrom durch pränatale Diagnostik vor, wird mittlerweile in 90 Prozent der Fälle abgetrieben.

In der häufigsten Form der Trisomie 21 („Freie Trisomie 21“) liegt das 21. Chromosom bei Betroffenen in jeder Körperzelle dreimal vor - daher wird am 21.3. der internationale Down-Syndrom-Tag begangen. In der Regel ist die Entwicklung bei Betroffenen verzögert. Die geistigen Fähigkeiten variieren dabei stark, von schweren Behinderungen bis zu fast durchschnittlicher Intelligenz. Die Lebenserwartung von Menschen mit Down-Syndrom liegt gegenwärtig bei etwa 60 Jahren.

religion.ORF.at

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