Buddhisten stellen soziale Initiativen vor

Anlässlich des Jubiläums von 35 Jahren staatlicher Anerkennung des Buddhismus in Österreich stellen österreichische Buddhisten ihre gesellschaftlichen Initiativen vor.

Ein Präsentationsabend am 20. April und ein Dialogforum am nächsten Tag soll Interessierten Menschen die Möglichkeit bieten, mehr über das buddhistische Leben zu erfahren. Die österreichischen Buddhisten sind einer Aussendung der Österreichischen Buddhistischen Religionsgesellschaft (ÖBR) zufolge in der Gefangenenbegleitung tätig, kümmern sich um geflüchtete Menschen, bieten Krankenbegleitung an und betreiben ein mobiles Hospiz sowie eine Trauergruppe.

Weiters gibt es Sangha-Beratung (Lebensberatung), das Netzwerk Achtsame Wirtschaft, den Verein Animal Compassion für eine verantwortungsvolle Beziehung von Mensch und Tier und ein Netzwerk für junge Buddhisten.

Entwicklung seit 150 Jahren

Der Buddhismus hat in Österreich eine etwa 150-jährige Tradition. Zunächst waren es einzelne Personen, die sich den Lehren Buddhas zuwandten, nach dem ersten Weltkrieg gab es erste öffentliche Vorträge über die buddhistischen Lehren. 1923 wurde die erste Buddhistische Gesellschaft in Wien gegründet.

Buddhistisches Kloster Letzehof

ORF / Ursula Unterberger

Österreichweit entwickelten sich mehrere buddhistische Zentren - im Bild das Kloster Letzehof in Vorarlberg

Veranstaltungshinweise

  • Präsentation der Initiativen am Freitag, 20.4. 2018 18.00 bis 20.30 Uhr
  • Dialogforum: „Füreinander & Miteinander im Dialog sein“ am Samstag, 21.4.2018 12.00 bis 17.00 Uhr

Beide Veranstaltungen finden im buddhistischen Zentrum der ÖBR am Fleischmarkt 16, 1010 Wien statt.

Staatliche Anerkennung vor 35 Jahren

In der Zeit des Nationalsozialismus waren viele der neuen Buddhisten gezwungen, auszuwandern. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde 1949 die Buddhistische Gesellschaft wieder gegründet, die Zahl der Buddhisten stieg und österreichweit wurden mehrere Zentren eröffnet.

Vor 35 Jahren - 1983 - erfolgte die staatliche Anerkennung. Die genaue Zahl der Buddhisten in Österreich liegt Schätzungen zufolge bei etwa 25.000. Ein Punkt des buddhistischen Lebens ist neben der buddhistischen Praxis das soziale Engagement, das bei den Veranstaltungen vorgestellt werden soll. „Mit Tatkraft, fachlich kompetent und mit viel Herzblut unterstützen sie Menschen in persönlichen Lebenskrisen genauso wie sie heilsame Impulse auf vielfälige Art in unsere Gesellschaft aktiv einbringen“, heißt es in der Aussendung.

religion.ORF.at

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