Bleiburg: Gedenken verlief friedlich

Die Gedenkfeiern in Bleiburg sind sind ohne größere Zwischenfälle am Samstagnachmittag zu Ende gegangen. Laut Polizeiangaben gab es dennoch sieben Festnahmen und neun Anzeigen nach dem Verbotsgesetz.

Für die Einhaltung der im Vorfeld seitens der Katholischen Kirche in Kärnten gemachten Auflagen sorgten u.a. kroatische Securitys, die Personen mit politischen Fahnen oder Abzeichen den Zutritt zum Feiergelände verwehrten.

Anzeigen und Festnahmen

Laut Polizei kam es im Rahmen der Veranstaltung weder zu Ausschreitungen noch zu Gewaltdelikten. Wie die Austria Presseagentur (APA) berichtet, gab es allerdings - neben den Übertretungen nach dem Verbotsgesetz - eine Anzeige wegen eines aufrechten Aufenthaltsverbotes, eine Anzeige wegen einer Anstandsverletzung über einen T-Shirt-Aufdruck, eine Anzeige nach der Gewerbeordnung (unbefugte Gewerbeausübung) und zwei Organstrafverfügungen gegen Personen, die Gleisanlagen betreten hatten.

Friedliche Gegendemonstration

Bei den sieben nach dem Verbotsgesetz festgenommenen Personen handelt es sich um sechs Kroaten und einen Slowenen, sie alle wurden am frühen Abend noch einvernommen.

Erstmals gab es zur Gedenkfeier eine Gegendemonstration, die ebenfalls friedlich verlief. Sie fand weiter entfernt von der eigentlichen Veranstaltung im Ortskern von Bleiburg statt, an der knapp 100 Personen teilnahmen.

religion.ORF.at/KAP