Papst stellt Social-Media-Regeln für Ordensfrauen auf

Der Papst hat Ordensfrauen davor gewarnt, ihre Zeit mit sozialen Medien zu vergeuden. Sie sollten soziale Medien wie Facebook und Twitter mit „Ernsthaftigkeit und Diskretion“ nutzen - und zwar in Bezug auf die Inhalte und auf die Menge der Informationen.

Das geht aus den neuen Richtlinien für kontemplative Frauenorden hervor, die der Vatikan veröffentlichte. Moderne Kommunikationsmittel können demnach in Klöstern für Information, Bildung oder Arbeit genutzt werden. Sie sollten aber dem Ordensleben dienen, und kein „Anlass zur Zeitverschwendung“ sein. Dies berichtete unter anderem Vatican News, die Nachrichtenseite des Heiligen Stuhls.

Die Anweisungen stammen aus einem vor wenigen Tagen veröffentlichten Dokument des Vatikans mit dem Titel „Cor Orans“ (dt. Betendes Herz). Das Dokument legt dar, wie Mitglieder von kontemplativen Frauenorden die 2016 von Papst Franziskus für sie erlassene Apostolische Konstitution umsetzen sollen. Änderungen soll es in zwölf Gebieten, vom Gebet bis hin zum Arbeitsleben der Nonnen, geben.

38.000 Frauen in kontemplativen Orden

Weltweit leben etwa 38.000 Ordensfrauen in kontemplativen Orden, sagte Erzbischof José Rodriguez Carballo Vatican News zufolge bei der Vorstellung der Leitlinien am Dienstag. Das bedeutet, die Frauen leben in Klöstern und widmen sich besonders dem Gebet.

Papst Franziskus (81) ist selbst ein eifriger Twitter-User, auf Englisch folgen ihm knapp 18 Millionen Menschen, seinem deutschen Konto mehr als 640 000.

religion.ORF.at/dpa