60. Soldatenwallfahrt in Lourdes zu Ende

Die 60. Internationale Soldatenwallfahrt ist im französischen Lourdes mit einer Abschiedsfeier zu Ende gegangen. Vom französischen Militärbischof Antoine de Romanet de Beaune erfolgte ein Aufruf an die Soldaten, Botschafter des Friedens zu werden.

Die Soldaten beteten gemeinsam für Frieden und Liebe unter den Menschen. Insgesamt rund 15.000 Angehörige des Militärs aus 50 Nationen nahmen an der diesjährigen Wallfahrt unter dem Motto „Pacem in terris - Friede auf Erden“ teil.

600 Teilnehmer mit Minister aus Österreich dabei

Aus Österreich pilgerten rund 600 Soldaten und Heeresangehörige, begleitet von Militärbischof Werner Freistetter und Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ), in die Kleinstadt am Fuß der Pyrenäen. „Lourdes ist für jeden etwas anderes: ein Ort der Hoffnung oder ein Ort der Ruhe“, sagte der Minister. Er nutze den Aufenthalt „zum Aufladen der inneren Batterie“.

Soldatenwallfahrt Lourdes beendet

APA/Walter Schaufler

Die Soldatenwallfahrt führt traditionell nach Lourdes

Initiative französischer und deutscher Militärseelsorger

Die jährlich stattfindende Soldatenwallfahrt nach Lourdes entstand aus einer gemeinsamen Initiative französischer und deutscher Militärseelsorger.

Aus einer Pilgerfahrt französischer Soldaten im vorletzten Kriegsjahr 1944 entwickelte sich eine regionale, dann nationale und schließlich internationale Bewegung von Soldaten mit katholischem Bekenntnis. Österreichische Soldaten nehmen schon seit 1958 an der Wallfahrt teil.

Im Jahr 1862 wurde die Marien-Erscheinung von Lourdes offiziell von der Kirche anerkannt. Demnach erschien die Gottesmutter Maria im Jahr 1858 in der Massabielle-Grotte der 14-jährigen Müllerstochter und späteren Ordensfrau von der „Kongregation der Schwestern der Barmherzigkeit von Nevers“, Bernadette Soubirous. Sie wurde 1933 heiliggesprochen. Jährlich pilgern rund sechs Millionen Menschen nach Lourdes.

religion.ORF.at/APA

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