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Frauenrechte sind Menschenrechte: NGO-Konferenz

Weitere Themen: Der „schwarze Papst“: Jesuiten-General Pater Adolfo Nicolás Pachon | Die Kunst des Überlebens: Marko Feingold feiert 100. Geburtstag

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ORF

Sendungshinweis

„Orientierung“ am Sonntag, 30.6.2013, 12.30 Uhr, ORF 2

Wiederholung

am 30.6., 16.30 Uhr, ORF III

Frauenrechte sind Menschenrechte: NGO-Konferenz in Wien

20 Jahre nach der zweiten und bislang letzten Menschenrechtskonferenz der Vereinten Nationen – sie hat 1993 in Wien stattgefunden – haben Nichtregierungsorganisationen in dieser Woche zur Konferenz „Vienna+20“ eingeladen. Unter dem Motto „Menschenrechte in der Krise“ berieten und diskutierten internationale NGO-Delegierte die Umsetzung der Menschenrechte weltweit. Denn in Zeiten der wirtschaftlichen Krise wird meist auch im Bereich der Menschenrechte gespart: im Sozialbereich, bei Bildung oder am Arbeitsmarkt. Eines der Schwerpunktthemen bei „Vienna+20“ waren Frauenrechte. Immerhin wurden 1993 im Rahmen der UN-Konferenz erstmals speziell Rechte für Frauen festgeschrieben und verabschiedet.

Bericht: Christoph Riedl, Länge: 6 Minuten

Im „Orientierung“-Studiogespräch zum Thema „Menschenrechte in der Krise“ und „20 Jahre nach der zweiten Weltmenschenrechtskonferenz“: Professor Manfred Nowak, wissenschaftlicher Leiter des Ludwig Boltzmann Instituts für Menschenrechte.

Der „schwarze Papst“: Jesuiten-General Pater Adolfo Nicolás Pachon

Seit 450 Jahren sind die Jesuiten in Österreich tätig. Zum Jubiläum kam der „General“ der Jesuiten, der „allgemeine Vorgesetzte“ der Gesellschaft Jesu, nach Wien. Als „schwarzer Papst“ wird der Jesuiten-General auch bezeichnet. Mit Journalisten sprach Pater Adolfo Nicolás Pachon über den „weißen Papst“ Franziskus, ebenfalls ein Jesuit, über Bedeutung und Einfluss der Jesuiten, über ihr Selbstverständnis und ihre Arbeit.

Bericht: Christian Rathner, Länge: 8 Minuten

Die Kunst des Überlebens: Marko Feingold feiert 100. Geburtstag

Mehrere Konzentrationslager hat er überlebt, zuvor schlug er sich als Gelegenheitsarbeiter durch, erlebte den „ganz normalen Wiener Antisemitismus“: Marko Feingold, der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg. Bei den Zuhältern, Huren und Ganoven habe er gelernt, wie man sich auch unter widrigen Umständen behaupten kann – eine Erfahrung, die ihm später unter dem Nationalsozialismus sehr nützlich gewesen sei, sagt Feingold. Dieser Tage feiert er seinen 100. Geburtstag. Für ORIENTIERUNG ist Marko Feingold an die Stätten seiner Kindheit zurückgekehrt: in das damals jüdisch geprägte Stuwerviertel in der Wiener Leopoldstadt, den Prater und zum Wiener Morzinplatz, wo er Verhöre durch die Gestapo durchstehen musste.

Bericht: Klaus Ther, Länge: 7 Minuten