Gesten, Schritte und Reformen
ORF
Sendungshinweis
„Orientierung“ am Sonntag, 9. März 2014, 12.30 Uhr, ORF 2
Wiederholung am 9. März 2014, 17.40 Uhr, ORF III
Ein Jahr Papst Franziskus : Gesten, Schritte und Reformen
Am 13. März ist es genau ein Jahr her, dass Jorge Mario Bergoglio im Konklave zum 265. Nachfolger Petri gewählt wurde. Fünf Wahlgänge benötigten die Kardinäle, um sich auf den 76-jährigen Bischof aus Argentinien – „vom anderen Ende der Welt“ – zu einigen. Seither ist viel geschehen und kaum eine Woche vergeht, in der Papst Franziskus nicht mit deutlichen Worten oder einer besonderen Geste von sich reden macht. Von einer „armen Kirche für die Armen“ hat er gleich zu Beginn seines Pontifikats gesprochen, mit Wirtschafts- und Kapitalismuskritik nicht gespart, eine Reform der Kurie in Aussicht gestellt und sich der intransparenten Vorgänge rund um die Finanzgebarung des Vatikan angenommen. Der aktuelle „Orientierung“-Bericht blickt auf ein bewegtes erstes Pontifikatsjahr von Papst Franziskus zurück. Zu Wort kommen: die Pastoraltheologin Regina Polak, der Chefredakteur der deutschsprachigen Jesuiten-Zeitschrift „Stimmen der Zeit“, Andreas Batlogg, der Theologe Wolfgang Beinert und der Kirchenexperte der „Süddeutschen Zeitung“, Matthias Drobinski.
Bericht: Christoph Riedl, Länge: 15 Minuten
Kardinal Franz König: Erinnerungen zum 10. Todestag
Vor zehn Jahren, am 13 März 2004, starb Kardinal Franz König in Wien. Der gebürtige Niederösterreicher wurde zu einer „Säule des Zweiten Vatikanischen Konzils“ und war bald über seine Diözese und sein Heimatland hinaus als Mann des Dialogs und als Brückenbauer bekannt. Er besuchte Kirchen hinter dem Eisernen Vorhang, ging auf die traditionell kirchenkritische Sozialdemokratie zu, suchte das Gespräch mit Künstlern und Wissenschaftern. Anlässlich des 10. Todestages erinnern für die „Orientierung“ zwei Menschen, die ihn gut gekannt haben, an den großen Österreicher: Annemarie Fenzl, die Leiterin des Kardinal-König-Archivs, war persönliche Mitarbeiterin des Kardinals nach seiner Emeritierung 1985 bis zu seinem Tod. Der in Luzern lebende Theologe Walter Kirchschläger war von 1970 bis 1973 Sekretär des Wiener Erzbischofs. Beide blicken mit großem Respekt zurück auf einen unvergesslichen Menschen, der der modernen Welt ohne Furcht gegenübertrat und kraftvoll mithalf, seine Kirche zu öffnen.
Bericht: Christian Rathner, Länge: 12 Minuten
Redaktionsleitung: Norbert Steidl
Moderation: Christoph Riedl