Werdende Eltern legen ihre Hände auf den Bauch mit dem ungeborenen Kind.

REUTERS/Alex Lee

Schwierige Schwangerschaft: Beratung in Linz

Weitere Themen: „VinziRast-mittendrin“: Ex-Obdachlose und Studierende unter einem Dach | Jung und Alt: Neues Zusammenleben unter dem „Kolping-Dach“ | Brücke zwischen Generationen – „Leihoma-Dienst“ entlastet Jungfamilien

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ORF

Sendungshinweis

„Orientierung“ am Sonntag, 31. August 2014, 12.30 Uhr, ORF 2

Wiederholung am 31. August 2014, 15.50 Uhr, ORF III

Mit ausgewählten „Beiträgen zum Wiedersehen“ gestaltet die Redaktion des ORF-Religionsmagazins „Orientierung“ den August 2014: fünf Sendungen mit Themenschwerpunkten – am 3., 10., 17., 24. und 31. August.

Schwierige Schwangerschaft: Beratung für werdende Eltern in Linz

Pränataldiagnostik gehört heute standardmäßig zur Schwangerenvorsorge. Sie ermöglicht vorgeburtliche therapeutische Interventionen und die Vorbereitung von Therapien nach der Geburt. Sie stellt Eltern, bei deren werdendem Kind eine Krankheit oder Behinderung diagnostiziert wurde, aber auch vor existenzielle Fragen und wichtige Entscheidungen: Was heißt das für mein Leben? Schaffe ich das, traue ich mir das zu? Unterstützung in solch einer schwierigen Situation bietet das Diakonie Zentrum Spattstraße in Linz. Um Eltern eine gute Grundlage für ihre Entscheidung zu bieten, informiert und berät ein multidisziplinäres Team aus Sonder- und Heilpädagoginnen, Psychologinnen und Ärztinnen – und begleitet die Eltern. So lange sie wollen. Und egal, wie sie sich entscheiden.

Bericht: Maria Katharina Moser, Länge: 7 Minuten (Wh. vom 30.3.2014)

„VinziRast-mittendrin“: Ex-Obdachlose und Studierende unter einem Dach

Es ist das bislang jüngste Projekt der Vinzenzgemeinschaft St. Stephan unter der Leitung von Cecily Corti: das Haus „VinziRast-mittendrin“ in Wien. Ehemalige Obdachlose und Studierende wohnen dort in insgesamt zehn Wohngemeinschaften. Pro Wohneinheit gibt es zwei bis drei Zimmer. Die Gesamtmonatsmiete beläuft sich auf etwa 310 bis 350 Euro pro Person. Außerdem stehen Gemeinschaftsräume, Werkstätten und Studierräume zur Verfügung. Auch im Erdgeschoß-Lokal „mittendrin“ sind Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses immer wieder tätig. Die Bewerbungsgespräche mit potentiellen „VinziRast-mittendrin“-Bewohnern führt Cecily Corti selbst. Sie erwartet sich – neben Toleranz, Gemeinschaftssinn, sozialem Engagement und Eigeninitiative – vor allem „Versöhnung mit sich selbst.“ Ein Konzept, das aufzugehen scheint – das aber auch nur dank privater Spenden und zahlreicher ehrenamtlicher Helfer realisiert werden konnte.

Bericht: Brigitte Wojta, Länge: 7 Minuten (Wh. vom 23.3.2014)

Jung und Alt: Neues Zusammenleben unter dem „Kolping-Dach“

„Wenn mehrere Generationen unter einem Dach wohnen, dann wird das Leben bunt“, so Bewohnerinnen und Bewohner des Kolpinghauses „Gemeinsam leben“ in Wien-Favoriten. Das Angebot: Mehr als 200 Wohnplätze für Menschen in stationärer Pflege, 40 Plätze für selbständiges Wohnen im Alter („Betreutes Wohnen“) und 50 Wohnplätze für Mütter und ihre Kinder („MUKI“). Darüber hinaus ist das „Mehr-Generationen-Haus“ Arbeitsstätte von mehr als 200 Angestellten und Ehrenamtlichen v.a. in den Bereichen Pflege, Therapie und Sozialbetreuung. Dass das Projekt „Gemeinsam leben“ heute – nach zehn Jahren - als „Modell“ gepriesen wird, darf Kolping-Präsidentin Christine Leopold mit Stolz erfüllen. Ein weiteres „Gemeinsam-leben“-Haus ist erst vor rund drei Jahren eröffnet worden. Wohl auch im Sinne des Begründers der weltweiten „Kolping-Familie“, des Kölner Priesters und Sozialreformers Adolph Kolping (1813 – 1865).

Bericht: Brigitte Wojta, Länge: 6 Minuten (Wh. vom 23.2.2014)

Brücke zwischen Generationen – „Leihoma-Dienst“ entlastet Jungfamilien

Auf „Kontakt in Augenhöhe“ setzt Bärbel Hofstätter im Umgang mit Kindern. Als „Leihoma“ des Katholischen Familienverbandes Oberösterreich ist sie immer wieder im Einsatz. Vor 40 Jahren ist der „Omadienst“ des Katholischen Familienverbandes in Wien gegründet worden. Mittlerweile wird dieser Dienst beinahe überall in Österreich angeboten. Die flexible, alternative Kinderbetreuung stößt dabei auf viel positives Echo: Abgestimmt auf die Bedürfnisse von Eltern, Alleinerziehenden und Kindern kommen „Leihomas“ nach Hause, um stundenweise wichtige Betreuungsaufgaben zu übernehmen. Das pädagogische Rüstzeug dafür wird in einem Basisseminar und im Rahmen eines Aufbauseminars vom Katholischen Familienverband zur Verfügung gestellt. Interesse und Nachfrage sind groß, weiß Elisabeth Asanger, Leiterin und Koordinatorin des „Omadienstes“ in Oberösterreich: „Der Trend zur Weiterbildung ist da. Die Leihomas sind aufgeschlossen.“ Und die „Leihomas“ – wie Bärbel Hofstätter – schätzen die Herausforderungen: „Ja, neugierig und aufgeschlossen sein, das hält jung!“

Bericht: Brigitte Wojta, Länge: 7 Minuten (Wh. vom 29.6.2014)

Redaktionsleitung: Norbert Steidl Moderation: Christoph Riedl-Daser