Zerstörtes Grab in Mossul

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Islam-Vertreter: „IS tritt Islam-Gebote mit Füßen“

Themen: Islam-Vertreter: „IS-Terroristen treten Islam-Gebote mit Füßen“ | Papst in Albanien: Besuch im „Land der Skipetaren“ | Ein Blick zurück: 50 Jahre Diözese Innsbruck

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ORF

Sendungshinweis

„Orientierung“ am Sonntag, 21. September 2014, 12.30 Uhr, ORF 2

Wiederholung am 21. September 2014, 13.15 Uhr, ORF III

Islam-Vertreter: „IS tritt Islam-Gebote mit Füßen“

Deutlich lauter sind in den vergangenen Tagen Stimmen aus der islamischen Welt geworden, die sich mit Vehemenz gegen den anhaltenden Terror der selbst ernannten „Gotteskrieger“ des IS wenden: Von „Terroristen und Verbrechern“, die „in unseren Reihen, in unserer Religion keinen Platz haben“, spricht der Chef des deutschen Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek. Und vermehrt wird auch darauf hingewiesen, dass es sich bei jenen jungen Radikalen, die sich der IS-Terrormiliz anschließen würden, um Menschen handelt, die „den Islam gar nicht richtig kennen.“ Ein Befund, der sich auch mit jenen Beobachtungen deckt, die Islam-Religionslehrer in Österreich im Kontakt mit radikalisierten Jugendlichen gemacht haben, die Sympathien für den IS gezeigt oder sich dem IS angeschlossen haben.

Bericht: Marcus Marschalek, Mitarbeit: Klaus Ther; Länge: 8 Minuten

Papst in Albanien: Besuch im „Land der Skipetaren“

Lange hat sich Papst Franziskus Zeit gelassen – mit dem ersten Besuch eines europäischen Landes im nicht-italienischen Ausland. Nun, am kommenden Sonntag, ist es soweit: Jorge Mario Bergoglio ist in Albanien zu Gast. Dass seine eintägige Visite gerade jenem Land gilt, das 1967 von einem kommunistischen Regime zum „ersten atheistischen Staat der Erde“ erklärt wurde und erst seit bald 25 Jahren wieder Religionsfreiheit kennt, wird dabei mit Aufmerksamkeit registriert. Durchaus mit Stolz in Albanien selbst, wo das gedeihliche Miteinander der muslimischen Bevölkerungsmehrheit mit v.a. orthodoxen und katholischen Christen – so Papst Franziskus im Blick auf den bevorstehenden Kurzbesuch – vorbildhaft gepflegt wird.

Bericht: Mathilde Schwabeneder, Länge: 7 Minuten

Ein Blick zurück: 50 Jahre Diözese Innsbruck

Am 6. August 1964 unterfertigte Papst Paul VI. eine Ernennungsurkunde, die damals in Tirol schon beinahe sehnsüchtig erwartet wurde. Mit diesem Schreiben wurde die Gründung der Diözese Innsbruck (bis 1968 noch mit dem Zusatz „und Feldkirch“) besiegelt. Die Bischöfe Rusch, Stecher, Kothgasser und – aktuell – Scheuer, haben seither die katholische Kirche in Tirol geführt und wohl auch geprägt. Kinder- und Jugendarbeit, soziales Engagement, der christlich-jüdische Dialog und die Einrichtung von Seelsorgeräumen – das sind nur einige der Bereiche, die das diözesane Leben in den vergangenen 50 Jahren mitbestimmt haben. Die „Orientierung“ wirft einen Blick zurück auf fünf Jahrzehnte Diözesangeschichte und hat dazu mit Zeitzeugen gesprochen. So kommen etwa der derzeitige Diözesanbischof Manfred Scheuer, Caritas-Direktor Georg Schärmer, der frühere Generalvikar der Diözese, Klaus Egger, und die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde für Tirol, Esther Fritsch, zu Wort.

Bericht: Christoph Riedl-Daser, Länge: 10 Minuten

Redaktionsleitung: Norbert Steidl, Moderation: Christoph Riedl-Daser