Ein Ukrainischer Priester mit Soldaten

APA/EPA/Tatyana Zenkovich

Ukraine: Priester an der Front

Themen: „Mit dem Schutz der Ikonen“ – Ukraine-Priester an der Front | Die Mauern Europas: Flüchtlingsschicksale in Marokko | „Mama Vero“ – Romero-Preis für Ordensfrau aus Tansania

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ORF

Sendungshinweis

„Orientierung“ am Sonntag, 16. November 2014, 12.30 Uhr, ORF 2

Wiederholung am 16. November 2014, 13.25 Uhr, ORF III

„Mit dem Schutz der Ikonen“ – Ukraine-Priester an der Front

Seit Monaten tobt der Konflikt zwischen pro-russischen Separatisten und ukrainischen Kämpfern in den Gebieten um Donezk und Lugansk im Osten der Ukraine. Neben der regulären ukrainischen Armee sind auch viele freiwillige Ukrainer an der Front zu finden. Immer wieder mit dabei – wenn auch nicht im Kampfeinsatz – ist ein ukrainisch-orthodoxer Priester des Kiewer Patriarchats, der „seine Leute“ nicht im Stich lassen möchte. Wie er seine „Mission“ - die Segnung von Waffen, die Lieferung von Hilfsgütern und den seelischen Beistand im bewaffneten Kampf - mit seinem christlichen Glauben in Einklang bringt, hat er einem „Orientierung“-Team bei einer Fahrt an die Front erzählt.

Bericht: Martin Motylewicz, Länge: 8 Minuten

Die Mauern Europas: Flüchtlingsschicksale in Marokko

Der Fall einer inner-europäischen Mauer zwischen West und Ost - nämlich jener in Berlin - vor 25 Jahren wurde dieser Tage gefeiert. Doch wenn es um die Außengrenzen der Europäischen Union geht, dann können einigen – so hat es den Anschein - die Mauern gar nicht hoch genug sein. So zum Beispiel in der Stadt Melilla, einer spanischen Exklave an der nordafrikanischen Küste, die an das Königreich Marokko grenzt. Meterhohe Stacheldrahtzäune, Infrarotkameras und Bewegungsmelder sollen auf einer Länge von rund 20 Kilometern Flüchtlinge aus Afrika daran hindern, auf EU-Territorium zu gelangen. Viele versuchen es dennoch und tragen zum Teil schwere Verletzungen davon. Um jene rund 40.000 Flüchtlinge, die in Marokko festsitzen, kümmert sich kaum jemand. Ausnahmen bilden christliche Hilfsorganisationen wie die katholische Caritas und „barmherzige Samariter“ der kleinen evangelischen Minderheit in Marokko.

Bericht: Detlef Urban, Länge: 9 Minuten

„Mama Vero“ – Romero-Preis für Ordensfrau aus Tansania

Achtzig Jahre ist sie alt, aber das bremst sie nicht. Mit großem Elan ist Schwester Veronica Petri nach wie vor als Gesundheits-Koordinatorin ihrer tansanischen Diözese Morogoro im Einsatz. Sie war zehn, als ihre Mutter bei einer Geburt starb. Die zweite Frau ihres Vaters ereilte dasselbe Schicksal. Das weckte in ihr den Wunsch, für Kranke da zu sein und vor allem Müttern bei der Geburt beizustehen. Am 21. November wird „Mama Vero“ mit dem Romero-Preis 2014 der Katholischen Männerbewegung ausgezeichnet. Ein „Orientierung“-Team hat die engagierte Ordensfrau vorab in Tansania besucht.

Bericht: Christian Rathner, Länge: 8 Minuten

Redaktionsleitung: Norbert Steidl
Moderation: Christoph Riedl-Daser