Ein Mann und eine Frau reichen sich die Hand

ORF/Marcus Marschalek

Familiensynode – Wird der Ruf nach Reformen gehört?

Weitere Themen: Schluss mit lustig? – Gibt es Grenzen in der Karikatur? | Franziskusgemeinschaft Pinkafeld – „Zeichen für gelebtes Evangelium“ | Licht-Stimmung – Künstlerin Inge Dick gestaltet „Wege zum Licht“

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ORF

Sendungshinweis

„Orientierung“ am Sonntag, 8. März 2015, 12.30 Uhr, ORF 2
Wiederholung am 10. März 2015, 11.05 Uhr, ORF III

Familiensynode – Wird der Ruf nach Reformen gehört?

Der Umgang mit geschiedenen und wiederverheirateten Menschen zählt zu den viel diskutierten “heißen Eisen” der römisch-katholischen Kirche.

Für Oktober hat Papst Franziskus zu einer Synode gerufen, um Antworten auf strittige Fragen zu Ehe, Familie und Sexualität zu finden. Die Synodenteilnehmer, vor allem Bischöfe, sollen aber nicht nur ihrer eigenen Vorstellungen einbringen, sondern auch die Meinung der Gläubigen in ihren Diözesen nach Rom tragen.

In Österreich ist mit dem Sammeln der unterschiedlichsten Positionen und Meinungen Bischof Benno Elbs betraut worden. Durchaus kein leichtes Unterfangen, denn die kirchlichen Organisationen, Bewegungen und Pfarren ziehen in verschiedene Richtungen.

Einerseits ist da vom Ideal der heilen Familie die Rede, andererseits fordern viele einen ehrlicheren Blick auf gescheiterte Ehen und wünschen sich einen kirchlichen Segen auch bei neuen Partnerschaften und Beziehungsmodellen. Eine Bestandsaufnahme der aktuellen Diskussion.

Bericht: Marcus Marschalek, Länge: 4 Minuten

Schluss mit lustig? – Gibt es Grenzen in der Karikatur?

Erneut ist in dieser Woche die französische Satire-Zeitschrift „Charlie Hebdo“ erschienen. 1,56 Millionen Exemplare sind von der dritten Ausgabe nach den Anschlägen in Paris gedruckt worden.

In den Tagen nach den Attentaten zeigten sich Millionen Menschen solidarisch mit den Opfern der Attentate von Paris: „Je suis Charlie“ – „Ich bin Charlie“ – wurde zum Motto der Solidaritätsbewegung. Gleichzeitig wird aber vielerorts auch darüber diskutiert, ob es Grenzen in der Karikatur gibt.

Buchtipps:

Ironimus, Das Wunder Österreich
Geschichten & Karikaturen aus 60 Jahren, Verlag: Brandstätter

Oliver Ottitsch, Noahs Fleischwaren
Cartoons zum Tier & Wir,
Verlag: Holzbaum

Darf Satire wirklich alles, wie Kurt Tucholsky es 1919 geschrieben hat? Antworten auf diese Fragen geben in diesem „Orientierung“-Beitrag Armin Thurnher, Herausgeber und Chefredakteur der Wochenzeitung „Falter“, in der die Karikaturen von „Charlie Hebdo“ bewusst nicht abgedruckt wurden, der Superintendent der evangelischen Diözese Wien, Hansjörg Lein, der Journalist Robert Misik, sowie die Karikaturisten Gustav Peichl und Oliver Ottitsch.

Bericht: Sandra Szabo, Länge: 8 Minuten

Franziskusgemeinschaft Pinkafeld – „Zeichen für gelebtes Evangelium“

Der heilige Franz von Assisi ist Name und zugleich auch Programm für die Mitglieder der Franziskusgemeinschaft im burgenländischen Pinkafeld, die im Jahr 1981 gegründet wurde.

Dies drückt sich vor allem durch die Lebens-, Güter- und Arbeitsgemeinschaft aller Beteiligter aus. Mit der Idee eines einfachen Lebens, Nachhaltigkeit, der Hilfe für die Armen und der Bewahrung der Schöpfung, waren die Pioniere der Franziskusgemeinschaft ihrer Zeit in einigen Punkten voraus.

Bestätigt sieht sich die Gemeinschaft auf ihrem Weg durch das Wirken von Papst Franziskus. Eine Reportage über Gemeinschaftsleben als „Zeichen für gelebtes Evangelium“, wie die Selbstbeschreibung lautet.

Bericht: Brigitte Wojta, Länge: 8 Minuten

Licht-Stimmung – Künstlerin Inge Dick gestaltet „Wege zum Licht“

Seit vielen Jahren ist Licht Quelle der Inspiration für die österreichische Künstlerin Inge Dick. Die mittlerweile 74-Jährige ist nicht nur im deutschsprachigen Raum für ihre Fotos und Filme sowie ihre monochromen Bilder bekannt, sondern auch für ihre Gestaltungen von sakralen Räumen.

Das Besondere daran: Ihre Arbeiten sind von der Einfachheit des Zen-Buddhismus geprägt. „Wege zum Licht“, diesen Titel trägt ihr Konzept für die Umgestaltung der „Heimkehrer-Kirche“ in Loibichl am Mondsee. Dank Dicks Umgestaltung veränderte sich schlagartig die Atmosphäre in der bis dahin eher düsteren Pfarrkirche. Ein „Orientierung“-Portrait dieser einzigartigen Lichtkünstlerin anlässlich des Internationalen Frauentags.

Bericht: Carola Mair, Länge: 6 Minuten

Redaktionsleitung und Moderation: Christoph Riedl-Daser