Tomas Sedlacek

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7x Glück: Der tschechische Ökonom Tomas Sedlacek

„Wirtschaft wird heutzutage als der Schlüsselfaktor für Glück betrachtet, was ziemlich seltsam ist, denn wenn man seine wirtschaftlichen Grundbedürfnisse befriedigt hat, geht die Suche nach dem Glück in anderen Bereichen ja erst los.“, sagt Tomáš Sedláček.

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Sendungshinweis

„Was ich glaube“ am Sonntag,
15. November, 16.55 Uhr, ORF 2

Das Streben nach Glück ist eine uralte Sehnsucht des Menschen und eine der ältesten Fragen überhaupt. Das Wort kommt ursprünglich vom mittel hochdeutschen Wort „gelücke/lücke“.

Es bedeutete die „Art, wie etwas endet/gut ausgeht“. Philosophen zerbrechen sich seit mehr als 2000 Jahren die Köpfe darüber, was denn Glück sei, was den Menschen glücklich mache und welche Bedeutung dem Wort gegeben werden sollte.

Ist Glück eine Emotion? Ist es ein Zustand? Ist es eine Haltung zum Leben und eine Form der Lebensführung? Oder aber steht es synonym für ein erfülltes, sinnvolles Leben?

Tomas Sedlacek ist Ökonom und Hoschulprofessor. Bekanntheit erreichte er vor allem mit seinem Buch „Die Ökonomie von Gut und Böse“. „Die Wirtschaftswissenschafter sind zu Priestern der neuen globalen Religion geworden, die eine ganz eigene Ethik hat: Egoistisches Verhalten ist nicht nur legitim und normal.“, sagt er im Interview mit „Was ich glaube“ und interpretiert die Erbsünde, von der in der Bibel die Rede ist, als „Sünde des Konsums“.

„Was ich glaube“ lässt in der Reihe „7 x Glück“ Künstlerinnen, Philosophen und WissenschafterInnen über ihre persönlichen Glücksmomente und Glücksvorstellungen erzählen, aber auch über die ökonomische, philosophisch-ethische und gesellschaftspolitische und Dimension reflektieren.

In der Reihe „7 x Glück“, die jeden Sonntag, um 16.55 Uhr in ORF 2 gesendet wird, sind bisher die Schauspielerin Ursula Strauss und der Begründer des Alternativen Nobelpreises Jakob von Uexküll, die Schriftstellerin Vea Kaiser, der Philosoph und der Theologe Clemens Sedmak und die Psychiaterin Adelheid Kastner zu Wort gekommen.

  • 22.11.: Wilhelm Schmid, Philosoph (Philosophie der Lebenskunst)

Gestaltung:
Katrin Mackowski, Sarah Julia Stroß, Peter Beringer, Barbara Krenn

Redaktion: Barbara Krenn