Das große Geheimnis des Lebens
Das große Geheimnis des Lebens
„Als ich so 16 Jahre alt war, da habe ich noch fest vorgehabt Erfinder zu werden. Ich hab damals nämlich einige Erfindungen gemacht. Sehr gute Erfindungen, die es allerdings leider schon gegeben hat. Und dann bin ich in der achten Klasse zufällig auf ein Buch gestoßen über Relativitätstheorie. Und das hat mich so fasziniert, dass ich sofort gewusst habe, ich muss Physiker werden.“, erzählt Herbert Pietschmann.
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Auch David Steindl-Rast weiß von einem Erlebnis zu berichten, das seinen weiteren Weg maßgeblich bestimmte: „Ich habe Anthropologie studiert und ’51 habe ich dann promoviert und bin dann gleich nach Amerika und als ich das Kloster dann entdeckt habe – ich war nur weniger als 24 Stunden dort - da habe ich gewusst, das ist es.“
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David Steindl-Rast und Herbert Pietschmann verbindet eine jahrelange, tiefe Freundschaft. Gemeinsam – wenn auch aus unterschiedlichen Blickwinkeln und mit durchaus verschiedenen Fragestellungen – sind sie auf der Suche nach „dem großen Geheimnis des Lebens“, wie sie es nennen. Und dabei profitieren sie voneinander – der Naturwissenschafter vom Theologen und umgekehrt.
Nicht um Vermischung der beiden Disziplinen freilich geht es den beiden, wohl aber um einen Dialog miteinander über die existentiellen Fragen des Lebens. Liebe, Hoffnung und Dankbarkeit – das sind Themen, die den 80-jährigen Physiker und den 90-jährigen Theologen bis heute umtreiben. „Darum verstehen wir uns auch so gut“, sagt David Steindl-Rast, „weil in unserem Fach wir beide für Entwicklung, für Neues und für Überraschungen offen sind.“
Ein Film von Robert Neumüller
Redaktion: Barbara Krenn