bei einem Straßenaltar voller Palmbuschen verbeugt sich Pfarrer Brei vor den weihräuchernden Ministranten

Pfarre Deutschkreutz

Ihr seid gesegnet

Das ORF-Fernsehen beging den Palmsonntag mit einer Live-Übertragung aus der Pfarre zum Heiligen Kreuz im burgenländischen Deutschkreutz. Pfarrer Franz Brei, als singender Gottesmann aus dem Grand Prix der Volksmusik bekannt, feierte mit seiner Gemeinde.

So wie das Volk von Jerusalem Jesus zujubelte, begleitete die Gemeinde am Sonntag vor dem Fest der Auferstehung in der Palmprozession symbolisch den Herrn mit Psalmen und Liedern zum Altar in der Kirche. Doch Lesungen und Passionsgeschichte führten schon direkt in die dramatischen Ereignisse der Karwoche.

MUSIK

George Gershwin:
Someone to watch over me

Kyrie

Bartolomäus Gesius: Hymnus

Lobe den Herren,
den mächtigen König der Ehren!

Singt dem König Freudenpsalmen!

Josef Seuffert:
Hosanna dem Sohne Davids!

Franz Schubert: Ehre, Ehre!

Christus Sieger, Christus König

Lobet und preiset, ihr Völker,
den Herrn!

Hans Leo Haßler:
Oh, Haupt voll Blut und Wunden

Franz Schubert: Du gabst, oh Herr

Franz Schubert: Heilig, heilig, heilig

Mathias Rauch:
Glaube, Hoffnung, Liebe

Mathias Rauch: Gebet

nach Johann Crüger:
Nun danket alle Gott!

....................................
Orgel: Martin Roth

Kirchenchor und Musikverein Deutschkreutz

Leitung: Thomas Loier, Martin Roth

Der kommt im Namen des Herrn

Evangelium: Lukas 19

In jener Zeit ging Jesus nach Jerusalem hinauf. Als er in die Nähe von Betfage und Betanien kam, an den Berg, der Ölberg heißt, schickte er zwei seiner Jünger voraus und sagte: „Geht in das Dorf, das vor uns liegt! Wenn ihr hineinkommt, werdet ihr dort einen jungen Esel angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat. Bindet ihn los, und bringt ihn her! Und wenn euch jemand fragt, ‚Warum bindet ihr ihn los?‘, dann antwortet: ‚Der Herr braucht ihn.‘“

Die beiden machten sich auf den Weg und fanden alles so, wie er es ihnen gesagt hatte. Als sie den jungen Esel losbanden, sagten die Leute, denen er gehörte: „Warum bindet ihr den Esel los?“ Sie antworteten: „Der Herr braucht ihn.“ Dann führten sie ihn zu Jesus, legten ihre Kleider auf das Tier und halfen Jesus hinauf. Während er dahinritt, breiteten die Jünger ihre Kleider auf der Straße aus.

Als er an die Stelle kam, wo der Weg vom Ölberg hinabführt, begannen alle Jünger freudig und mit lauter Stimme Gott zu loben für die Wundertaten, die sie erlebt hatten. Sie riefen: „Gesegnet sei der König, der kommt im Namen des Herrn. Im Himmel Friede und Herrlichkeit in der Höhe!“

Segen verändert

Predigt

Mit dem heutigen Palmsonntag treten wir in die heilige Karwoche ein. Ihr Kinder und auch wir Erwachsenen haben für Jesus einen Palmzweig gemacht und haben ihm zugewunken. Und wer Jesus zuwinkt wird von ihm gesegnet. Jeder von uns wird in jeder heiligen Messe von Gott besonders gesegnet. Wenn Sie ein Gebet sprechen, dann sind Sie gesegnet. Der Segen verändert den Menschen zum Guten, der Segen vertreibt die Macht des Bösen, der Segen heilt die inneren Wunden der Herzen und gibt uns eine gute und neue Lebensperspektive.

Portrait von Pfarrer Franz Brei

Pfarre Deutschkreutz

Franz Brei

Der Segen ist nichts Irdisches, er kommt vom Himmel, und unsere Welt braucht viel Segen. Segen für unsere Familien, Segen für die Ehen. Segen für die vielen Kranken und Leidenden, Segen für Suchende und besonders jene, die auf der Flucht sind! Segen für unsere Jugend, damit das Feuer des Glaubens in vielen Herzen wieder zu brennen beginnt. Es muss heller werden in der Welt, heller in den Herzen der Menschen. Immer wenn wir Gott loben und preisen und uns Zeit nehmen für Gott, beginnt das Licht Gottes in uns zu leuchten.

Seien Sie für Ihren Nächsten ein solches Licht, helfen Sie dort, wo Not spürbar wird! Ich wünsche Euch, den Kindern und uns Erwachsenen, dass wir in eine gläubige und christliche Zukunft hineinwachsen können. Euch, die Eltern bitte ich, betet mit euren Kindern, macht ihnen immer wieder ein Kreuzzeichen und segnet sie, werdet eine lebendige Hauskirche! Allen, die mit uns jetzt mitbeten und mitfeiern, wünsche ich, dass der Segen Gottes Sie persönlich berühre.

Ich weiß, dass ich nicht in Schande gerate

1. Lesung: Jesaja 50

Gott, der Herr, gab mir die Zunge eines Jüngers, damit ich verstehe, die Müden zu stärken durch ein aufmunterndes Wort. Jeden Morgen weckt er mein Ohr, damit ich auf ihn höre wie ein Jünger. Gott, der Herr, hat mir das Ohr geöffnet. Ich aber wehrte mich nicht und wich nicht zurück. Ich hielt meinen Rücken denen hin, die mich schlugen, und denen, die mir den Bart ausrissen, meine Wangen. Mein Gesicht verbarg ich nicht vor Schmähungen und Speichel. Doch Gott, der Herr, wird mir helfen, darum werde ich nicht in Schande enden. Deshalb mache ich mein Gesicht hart wie einen Kiesel, ich weiß, dass ich nicht in Schande gerate.

Altarbild mit Jesu Tod und die feiernde Gemeinde mit Palmzweigen um den Altar

Pfarre Deutschkreutz

Palmsonntag unter dem Kreuz Jesu

Darum hat ihn Gott über alle erhöht

2. Lesung: Philipper 2

Christus Jesus war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein, sondern entäußerte sich und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich.

Sein Leben war das eines Menschen. Er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz. Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen.

Damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu und jeder Mund bekennt: „Jesus Christus ist der Herr“ - zur Ehre Gottes, des Vaters.

Die Pfarrkirche zum Heiligen Kreuz

1670 im spätbarocken Stil erbaut, wurde das Gotteshaus im Jahr 1928 durch zwei Seitenschiffe erweitert. 1973 und ’74 renovierte man unter Federführung des Malers Anton Lehmden, der Schlossherr in Deutschkreutz war, baute aber auch um und stattete es bis 2001 mit insgesamt 34 Bildern des Künstlers aus.

Aktuelles in der Pfarre

www.pfarredeutschkreutz.at

Kontakt

Römisch-katholisches Pfarramt Deutschkreutz
Karrnergasse 1
7301 Deutschkreutz
Österreich

gottesdienst@orf.at

Redaktion und Bildregie

Thomas Bogensberger