Erwin Ortner

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Am Anfang war die Stimme

Er ist Gründer und Leiter des weltberühmten Arnold Schoenberg-Chors, Hofkapellmeister, Dirigent und Grammy-Preisträger: Erwin Ortner. Die Faszination der menschlichen Stimme und der Musik - vor allem der Sakralmusik – begleitet ihn sein Leben lang:

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Sendungshinweis

FeierAbend, Mariä Empfängnis, 15.8., 19.52 Uhr, ORF 2

Ob er Schuberts Es-Dur Messe oder Zeitgenössisches von Arvo Pärt dirigiert, immer geht es für Erwin Ortner nicht nur um die künstlerische Umsetzung eines Werkes, sondern „um gewichtigere Dinge - die Sinnfragen des Lebens“.

„Ja, das ist die Faszination der Musik überhaupt, dass man bestimmte Dinge, die man nicht formulieren kann, dann doch mitteilen kann. Diese Gleichzeitigkeit von Dur und Moll. Dieses Gleichzeitige von Freude und Trauer, Licht und Dunkel, auch Leben und Tod, Auferstehung, Sterben, - das ist faszinierend für mich.“, sagt der Hofkapellmeister und Dirigent. Der Zugang zu all diesen Fragen führt bei Erwin Ortner stets über die Musik, über den gesungenen Text – denn, so Ortner – „am Anfang war die Stimme“.

Am Feiertag „Mariä Empfängnis“, der „Aufnahme Mariens in den Himmel“, wird der Vollendung Mariens gedacht. Das Thema „Vollendung“ und die Frage danach, wann etwas, wann ein Leben vollendet ist, beschäftigt Erwin Ortner immer mehr. Der Tod seines Bruders bewegt den Dirigenten zu einer tiefen Reflexion über die wichtigen Fragen des Lebens. Was bleibt, wenn man nicht mehr ist?

Ein filmisches Porträt von Robert Neumüller
Redaktion: Barbara Krenn