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Wittenberg bereitet sich vor – Die Lutherstadt kurz vor dem Reformationsjubiläum

Wittenberg bereitet sich vor – Die Lutherstadt kurz vor dem Reformationsjubiläum | Wofür steht Reformation heute? – Interview mit dem evangelisch-lutherischen Bischof Michael Bünker | Papst Franziskus in Schweden – Ausblick auf das ökumenische Reformations-Gedenken in Lund

Sendungsprofil Orientierung

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Sendungshinweis

„Orientierung“ am Sonntag,
30.10.2016, 12.30 Uhr, ORF 2
Wiederholung am 01.11.2016, 10.45 Uhr, ORF III

2017 ist es 500 Jahre her, dass der Reformator Martin Luther seine 95 Thesen zum Ablasshandel veröffentlich hat. Weltweit feiern evangelische Christinnen und Christen daher mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen das Reformationsjubiläum im kommenden Jahr.

Startschuss für etliche Programmpunkte ist vielerorts der heurige Reformationstag, am 31. Oktober. Aus diesem Anlass steht auch die kommende Ausgabe der „Orientierung“ ganz im Zeichen des bevorstehenden Reformationsgedenkens.

Wittenberg bereitet sich vor – Die Lutherstadt kurz vor dem Reformationsjubiläum

In der Lutherstadt Wittenberg, im Osten Deutschlands, hat Martin Luther gelebt, gelehrt und gepredigt. Zahlreiche Gebäude, die aus der Zeit Luthers stammen, wurden in den vergangenen Jahren, rechtzeitig für das Reformationsjubiläum 2017, renoviert.

Die Stadt bereitet sich auf einen regelrechten Besucheransturm vor, erwarten die Verantwortlichen doch einige Tausend Besucher pro Tag, die auf den Spuren Martin Luthers Wittenberg unterwegs sein werden. Die „Orientierung“ hat sich direkt in Wittenberg umgesehen.

Zu Wort kommen Verantwortliche des Reformationsjubiläums 2017, die Stadtpfarrerin von Wittenberg, die Bischöfin der evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und auch zwei Gäste aus Österreich: der evangelisch-lutherische Bischof Michael Bünker und der römisch-katholische Bischof Manfred Scheuer.

Bericht: Christoph Riedl-Daser, Länge: 9 Minuten

Wofür steht Reformation heute? – Interview mit dem evangelisch-lutherischen Bischof Michael Bünker

Auch wenn Martin Luther eine wichtige und markante Figur der Reformation gewesen ist, solle es kein „Lutherjahr“ werden, betont der Bischof der evangelischen Kirche A.B. in Österreich, Michael Bünker, im Interview.

Vielmehr gehe es bei diesem Reformationsjubiläum um eine Würdigung jener Sichtweisen und Haltungen, die vor 500 Jahren Kirche und Gesellschaft nachhaltig verändert haben. Großartig findet Bünker, dass Papst Franziskus am heurigen Reformationstag, in Lund, einen ökumenischen Gottesdienst mit Vertreterinnen und Vertretern des Lutherischen Weltbundes feiern wird.

Das Interview führte Christoph Riedl-Daser, Länge: 5 Minuten

Papst Franziskus in Schweden – Ausblick auf das ökumenische Reformations-Gedenken in Lund

Die Überraschung war groß, als Papst Franziskus Anfang des Jahres bekannt gab, zum Reformationsgedenken nach Schweden zu reisen. Die Reise wird gemeinsam mit dem Lutherischen Weltbund – der 1947 in Lund gegründet wurde – vorbereitet.

Höhepunkt mit historischer Dimension ist der ökumenische Gottesdienst am Reformationstag im Dom zu Lund, den Vertreter des Lutherischen Weltbundes gemeinsam mit Papst Franziskus feiern werden. Grundlage für diese Liturgie ist ein Leitfaden, der von der liturgischen Arbeitsgruppe der Lutherisch/Römisch-katholischen Kommission für die Einheit erarbeitet wurde.

„Vom Konflikt zur Gemeinschaft“ lautet der Titel dieses Liturgie-Leitfadens, der ein gemeinsames Feiern von katholischen und evangelischen Christen erleichtern soll. Die „Orientierung“ hat mit einem der Autoren dieses Leitfadens gesprochen und sich in deutschen Gemeinden umgehört.

Bericht: Elke Safaei-Rad, Länge: 7 Minuten

Dazu ein Schaltung-Gespräch mit unserer Vatikan-Korrespondentin Mathilde Schwabeneder, die den Papst nach Schweden begleiten wird.

Moderation & Redaktionsleitung: Christoph Riedl-Daser