Herr Schuh

ORF/Langbein & Partner

Herr Schuh und der Glaube“ und „Faszination Esoterik“

Franz Schuh macht sich im fünften Teil der Reihe „Herr Schuh und…“ auf die Suche nach dem Glauben. Esoterik fasziniert - und hat ganz offensichtlich an Akzeptanz und Einfluss in der Gesellschaft gewonnen: Stadtverwaltungen organisieren Esoterik-Messen, Volkshochschulen haben Angebote wie „Energiearbeit/Pendeln“ oder „Grundkurs Tarot“ im Programm.

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ORF

Sendungshinweis

Dienstag, 22. November 2016
um 22.35 Uhr, ORF 2

Wiederholung:

Mittwoch, 23. November 2016
um 20.15 Uhr, ORF III

„Die Ungewissheit ist ein Element unseres Daseins. Man kann versuchen, die sichere Ungewissheit in eine unsichere Gewissheit zu verwandeln – aber niemand kann sich den Glauben ersparen“, beginnt Franz Schuh die filmische Reise über das Thema Glauben, die „kreuz und quer“ – präsentiert von Doris Appel um 22.35 Uhr in ORF 2 zeigt.

Um 23.10 Uhr folgt die Dokumentation „Faszination Esoterik“, in der Peter Beringer Quantenheiler, Pendler, moderne Schamanen und spirituell orientierte Motivationsexperten besucht und erfährt, wie und warum in unserer so aufgeklärten Zeit esoterische Lehren und magische Praktiken unser Leben immer mehr durchdringen.

Als Experten kommen Psychologe Johannes Fischler, Theologe Wolfgang Treitler, Physiker Herbert Pietschmann und der Anthropologe David Lewis-Williams zu Wort.

„Herr Schuh und der Glaube“

Im fünften Teil der „kreuz und quer“-Reihe spannen Franz Schuh und Regisseur Florian Gebauer den essayistischen Bogen vom Aberglauben über den Mythos Fußball bis hin zur transzendenten Glaubenskrise. Eine Astrologin erklärt, wie sie am Himmel ablesen kann, wann der richtige Zeitpunkt für eine Entscheidung gekommen ist.

Der Psychiater Reinhard Haller glaubt an das Zeitalter des Narzissmus, den überzogenen Glauben an sich selbst. Ein Austria- und ein Rapid- Anhänger diskutieren über den Mythos ihrer Vereine, und die Burgschauspielerin Elisabeth Augustin verrät, ob sie sich an die vielen abergläubischen Sätze im Theaterreich hält.

„Es ist erstaunlich, wie viel man glauben muss, um das Gefühl zu haben, jetzt weiß ich was: Wenn ich mein Haus verlasse, glaube ich, das geht gut aus, und ich glaube, dass die Ordnung, die gestern noch herrschte, auch heute in Kraft ist. Mit so einem Vertrauen lebt man, aber wissen kann man nicht, ob es gerechtfertigt ist“, so Franz Schuh.

Ein Film von Florian Gebauer, erzählt von Franz Schuh

Quantenheiler Thomas Meyer

ORF/Peter Beringer/Benjamin Paya

„Faszination Esoterik“

Pendeln und Wünschelrutengehen, Kartenlegen und Astrologie, Kinesiologie und Quantenheilung, Schamanismus und Feng-Shui, Feuerlaufen oder Engelarbeit: nur eine kleine Auswahl an sogenannten esoterischen Praktiken, die heute immer mehr Menschen faszinieren. Der Markt esoterischer Angebote für religiöse Individualisten ist fast unüberschaubar geworden.

Sogar Stadtverwaltungen scheuen sich nicht mehr, Esoterik-Messen zu organisieren. Und Volkshochschulen haben längst Angebote wie „Energiearbeit/Pendeln“ oder „Grundkurs Tarot“ im Programm. Rationalisten sehen Scharlatane am Werk und verweisen auf das einträgliche Geschäft mit der Spiritualität.

Sie sehen Esoterik als Ausdruck einer „Wiederverzauberung“ der Welt und als Niederlage der Vernunft. Anhänger betrachten esoterische Praktiken dagegen als überfällige Wiederverbindung des Menschen mit seiner religiösen Natur. Heilerfolge seien keineswegs Illusion, das esoterische Sinnangebot fülle die seelische Leere, die die technische Zivilisation erzeugt.

Ein Film von Peter Beringer