Fröhliche Ostern Ostersonntag

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Fröhliche Ostern: Ulrike Beimpold, Bischof Michael Bünker und der Humor

„Das Christentum wäre glaubhafter, würden nur die Christen erlöster aussehen“ – so beschreibt Friedrich Nietzsche sein Kreuz mit der Religion. Das Christentum scheint unterprivilegiert, was den Humor angeht.

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Sendungshinweis

FeierAbend, 16. 04., 19.52 Uhr, ORF 2

Von einem fröhlichen Lachen ist in der Bibel selten aber doch die Rede. Doch das Osterfest ist das Fest der Freude, der Frohbotschaft: Der Tod hat nicht das letzte Wort, glauben Christen und Christinnen.

Zu Ostern gab es im Mittelalter auch die Tradition des so genannten „Osterlachens“. Der Priester hatte zu Ostern die Aufgabe, die Gläubigen im Gottesdienst – bei der Predigt – zum Lachen zu bringen. Und auch das „Närrische“ hat in der Geschichte des Christentums durchaus Bedeutung.

„Heilige Narren“ , wie beispielsweise Franz von Assisi – stellten Konventionen auf die Probe, kehrten sie um, zeigten ihre Brüchigkeit. Sie eröffneten den Blick in eine andere Welt und stellten althergebrachte Lebensentwürfe in Frage.

Die Schauspielerin Ulrike Beimpold ist – nicht zuletzt aus der ORF-Unterhaltungssendung „Was gibt es Neues?“ - bekannt für ihren Humor. Dass sie sich in eine evangelische Kirche einladen lässt und dort predigt, ist eher unbekannt. Ebenso unbekannt ist, dass der evangelische Bischof Michael Bünker seit vielen Jahren als Schlagzeuger in einer Band spielt.

Gemeinsam machen sich die beiden auf die Suche nach der Lebensfreude behilflich, nach dem Humor als Lebenseinstellung, der aus manchen Situationen „lebensrettend“ sein kann. Und sie machen sich Gedanken über ihre Endlichkeit, über Erlösung und was es heißen kann, „dass der Tod keinen Stachel mehr hat“.

Ein Film von Robert Neumüller
Redaktion: Barbara Krenn