Ein Mann schießt ein Foto vor der Buddha Dordenma Statue in Bhutan im Dezember 2017
REUTERS/Cathal McNaughton
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Buddhismus

Der Buddhismus ist eine der fünf großen Weltreligionen mit geschätzten 450 Millionen Anhängern. Besonders stark ist er in Asien verbreitet, in Österreich bekennen sich mehr als 20.000 Menschen zum Buddhismus. Im Zentrum stehen die Lehren des Buddha.

Buddhistische Mönche in eine Prozession zum Zahntempel in Kandy auf Sri Lanka.
REUTERS
Buddhismus – das Ende des Leidens
Morgenmeditation im buddhistischen Zentrum Gomde auf den Hügeln des Almtal
ORF/Marcus Marschalek
Buddhismus in Österreich
Buddha-Statuen werden in bestimmten Körperhaltungen dargestellt. In einer Pagode in Phnom Penh, Kambodschas Hauptstadt, gibt es die Figur eines liegenden Buddhas. Diese Lage symbolisiert den Eingang Buddhas ins Nirwana.
REUTERS/Chor Sokunthea
Buddha
Im Rahmen der Vesak-Feierlichkeiten werden oft Burschen als Mönche aufgenommen und bekommen die Haare geschoren. (Seoul).
REUTERS/Kim Hong-Ji
Glaubenspraxis
Die beleuchtete und gold glänzende Shwedagon Pagode in Yangon / Myanmar in der Abendstimmung.
ORF/Marcus Marschalek
Geschichte des Buddhismus
Buddhistinnen und Buddhisten beten vor einer Buddha Statue in der thailändischen Privinz Chonburi beim Vesakt Fest, dem höchsten buddhistische Feiertag. Das Vesakhfest (Visakha Puja) erinnert an die Geburt, die Erleuchtung und das vollkommene Verlöschen (Parinirvana) des Buddha Siddhartha Gautama.
REUTERS/Athit Perawongmetha
Stichwortliste Buddhismus

Der historische Buddha hieß ursprünglich Siddhartha Gautama und lebte nach traditioneller Zeitrechnung von ca. 560 bis 480 v. Chr. als Fürstensohn in Indien (moderne Forschungen halten 360 v. Chr. als Todesjahr für wahrscheinlich). Nach einem Leben im Überfluss beschloss er, Mönch zu werden und bei verschiedenen Meistern Meditation zu erlernen, die er immer wieder verließ, wenn er alles gelernt und erfahren hatte, was diese ihn lehren konnten.

Nach jahrelang erfolglos praktizierter Askese gab er diese schließlich auf und ließ sich unter einem Bodhibaum in Bodhgaya nieder. Dort schwor Siddharta sich, erst wieder aufzustehen, wenn er Befreiung erlangt hätte. Während er drei Nächte durchwachte, verwirklichte er Nirvana (wörtl. „das Erlöschen“), das mit dem Ende des Leidens einhergeht.

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Buddhismus – das Ende des Leidens

Der Buddhismus ist eine der fünf großen Weltreligionen mit geschätzten 450 Millionen Anhängern. Besonders stark ist er in Asien verbreitet, in Österreich bekennen sich mehr als 20.000 Menschen zum Buddhismus. Im Zentrum stehen die Lehren des Buddha.

Buddhistische Mönche in eine Prozession zum Zahntempel in Kandy auf Sri Lanka.

Bodhgaya

Bodhgaya ist laut buddhistischer Tradition der Ort, an dem Buddha Erleuchtung erlangt hat und gilt als die heiligste Stätte des Buddhismus.

Mahabodhi Tempel in Bodh Gaya.

Anatman

Die buddhistische Anatman-Lehre, die Lehre vom „Nicht-Selbst“ oder auch „Nicht-Ich“, besagt, dass es kein permanentes Selbst, keinen unveränderlichen Wesenskern und keine unsterbliche Seele gibt. Anatman ist eines der drei Daseinsmerkmale.

Buddhisten bei der Meditation

Dalai Lama

Dalai Lama ist ein Ehrentitel der buddhistischen Gelug-Schule. Der 14. Dalai Lama (wörtlich „Ozeangleicher Lehrer“) heißt mit bürgerlichem Namen Tenzin Gyatso.

Tenzin Gyatso ist der 14. Dalai Lama

Die drei Daseinsmerkmale

Die drei Daseinsmerkmale aller bedingten Phänomene (Trilakshana) werden auch die „drei Kennzeichen der Existenz“ genannt. Buddha kam zu dem Schluss, dass jegliche Erscheinungen unbeständig sind.

Herbst, fallende Blätter, Allee, Paar geht spazieren.

Mahayana

Das Mahayana ist eine der großen Hauptströmungen im Buddhismus, die sich zwischen 100 v. Chr. und 100 n. Chr. etablierte. Das Mahayana unterscheidet sich von den älteren Schulen des Buddhismus vor allem durch eine Neuinterpretation der buddhistischen Ideale und Grundwerte.

Junge buddhistische Mönche drehen Gebetsmühlen im indischen Arunachal Pradesh.

Nirvana

Nirvana (wörtlich: Erlöschen) ist das Ziel und die Erfüllung der buddhistischen Heilslehre. Mit dem Nirvana tritt man aus dem Samsara(Geburtenkreislauf) aus und wird nicht mehr wiedergeboren.

Buddhistischer Mönch sitz vor Bergkette

Pratityasammutpada

Pratityasammutpada heißt übersetzt „Entstehen in wechselseitiger Abhängigkeit“. Diese Lehre besagt, dass alle Phänomene aufgrund von Ursachen und Bedingungen entstehen.

Baum, Sonnenuntergang, Buddhismus

Samsara

Das Wort Samsara bedeutet übersetzt „beständiges Wandern“. Gemeint ist damit das Wandern im Geburtenkreislauf, der Kreislauf von Werden und Vergehen. Das Ziel der Buddhisten ist es, Samsara zu verlassen und nicht mehr wiedergeboren zu werden.

Wiedergeburt Samsara Buddhismus Sonnenuntergang