





Der Begriff Hinduismus bezeichnet eine Vielzahl von unterschiedlichen Glaubenswegen und Lehren sowie verschiedenste Gottesvorstellungen. Es handelt sich nicht um eine einzelne, homogene Religion, sondern um eine Gruppe verwandter, doch verschiedener religiöser Traditionen. Diese üben jeweils eigene Bräuche aus, hängen teilweise komplett unterschiedlichen Philosophien an und können selbst über das Göttliche verschiedene Anschauungen vertreten. Darum spricht man in der Wissenschaft meist im Plural von den „hinduistischen Religionen“.
Gemeinsam ist diesen der Bezug auf die ältesten Texte, die Veden, ein gemeinsamer kultureller Hintergrund und ein bestimmtes Gesellschaftsmodell, das Kastenwesen. Ebenso gehört dazu die hohe Bedeutung des religiösen Rituals in Familie und Tempel sowie der Glaube an die Wiedergeburt. Wesentliches Element ist auch der Glaube an Gott in einer persönlichen oder unpersönlichen Form und die hohe Bedeutung des Gurus. Diese Gemeinsamkeiten betreffen die meisten Hindu-Gruppen, jedoch gibt es zu allen Punkten Ausnahmen.
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