„Neujahr im Frühling“

Über das Weltkulturerbe-Fest Nouruz: Man könnte es als völkerverbindendes Fest bezeichnen, ebenso wie als religionsübergreifendes - das persische Neujahrs- oder auch Frühlingsfest Nouruz.

Seit fast 3000 Jahren wird es begangen, weltweit feiern es mehr als 300 Millionen Menschen, ebenso kulinarisch wie traditionsreich: Die Bräuche an diesem ältesten Feiertag Zentralasiens reichen vom traditionellen Tragen neuer Gewänder über Ausflüge, festliche Picknicks, das Überspringen von Lagerfeuern bis hin zum gegenseitigen Bespritzen mit Wasser. Von der Generalsversammlung der Vereinten Nationen wurde Nouruz gar zum Weltkulturerbe erklärt.

Tao
Samstag, 21.3.2015, 19.05 Uhr, Ö1

Nouruz bedeutet wörtlich „Neuer Tag“: Es ist jener Tag zu Frühlingsbeginn, an dem Tag- und Nachtgleiche herrscht. Das Fest geht auf das erste vorchristliche Jahrhundert zurück und markiert im iranischen Kulturraum den Jahresbeginn.

Die ersten, die Nouruz gefeiert haben, mögen die Zoroastrier gewesen sein. Die Anhänger und Anhängerinnen der Zarathustra-Religion gelten als die ältesten Vorfahren der heute im Iran lebenden Völker. Der alten monotheistischen Religion gehören weltweit noch etwa 120.000 Menschen an. Muslime, Bahai und andere feiern Nouruz ebenso, dessen unterschiedliche Formen von der Balkanhalbinsel, über die Schwarzmeerregion bis in den Nahen Osten zu finden sind. Judith Fürst begibt sich in den Spuren von Nouruz auf eine Reise durch Völker, Kulturen und Religionen.

Gestaltung: Judith Fürst

Tao 21.3.2015 zum Nachhören:

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Links: