„Der Sinn aller Masken“ – Elisabeth Orth

Am 8. Februar 2016 feiert sie ihren 80. Geburtstag: Elisabeth Orth, die älteste Tochter von Paula Wessely und Attila Hörbiger - und selbst Doyenne des Wiener Burgtheaters.

Mit ihren Schwestern Christiane und Maresa gehört sie dem legendärsten und umstrittensten „Schauspieler-Clan“ Österreichs an. Ihr Sohn ist der vielgefragte Schauspieler und derzeitige „Jedermann“ Cornelius Obonya.

Um nicht vereinnahmt und verglichen zu werden, hat Elisabeth Orth schon früh den Namen ihrer Großmutter mütterlicherseits angenommen. Seit 1968 ist sie Ensemblemitglied am Burgtheater. Dort debütierte sie 1965 als Luise an der Seite Klausjürgen Wussows in Schillers „Kabale und Liebe“. Nach wie vor steht sie im Haus am Ring auf der Bühne. Sie spielte die Elisabeth in „Maria Stuart“, die Claudia in „Emilia Galotti“, den Großinquisitor in „Don Carlos“ und beginnt demnächst mit den Proben zu einem neuen Stück am Wiener Burgtheater. Im ORF präsentierte „die Orth“ von 1985 bis 1994 die Sendung „Schatzhaus Österreich“, bis 2000 war sie Kolumnistin in der Wochenzeitung „Die Furche“.

Motive
Sonntag, 7.2.2016, 19.05 Uhr, Ö1

Die zivilcouragierte Schauspielerin ist Präsidentin der Aktion gegen den Antisemitismus in Österreich und erhebt bis heute ihre Stimme gegen Antisemitismus und Ausländerfeindlichkeit. Sie tut das unter anderem auch aus ihrem Glauben an „den Einzigen“, der am Schluss die Werke prüft. „Dann ist das Spiel zu Ende, die Masken sind abgelegt – und geprüft wird ein jeder und seine Werke“, heißt es bei Johannes Chrysostomos. Elisabeth Orth hält es für möglich, dass der Weg zu diesem Einen der Sinn aller Masken ist. Mit Johannes Kaup hat sie darüber gesprochen.

Motive 7.2.2016 zum Nachhören:

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