Der Glücksindex und die Menschen hinter dem Zaun

Themen: Theologen für menschlicheren Umgang mit Flüchtlingen; Muslimische Gefängnisseelsorge in Österreich; Thomas Hennefeld über den Glücksindex

Theologen und Theologinnen für einen menschlicheren Umgang mit Flüchtlingen

In einer öffentlichen Stellungnahme haben vergangene Woche rund 50 namhafte Theologen und Theologinnen, Ordensleute und Vertreter von katholischen Laienorganisationen aus ganz Österreich einen verantwortungsbewussten Umgang mit Flüchtlingen und Asylwerberinnen gefordert.

Motive
Sonntag, 20.3.2016, 19.05 Uhr, Ö1

Und die österreichischen katholischen Bischöfe haben zum Abschluss ihrer Frühjahrsvollversammlung Solidarität auf europäischer Ebene bei der Aufnahme von Flüchtlingen eingemahnt. - Gestaltung: Alexandra Mantler

Muslimische Gefängnisseelsorge gegen Radikalisierung

„Gefängnisse sind Brutstätten des Terrorismus“, hat EU-Justizkommissarin Véra Jourová bei einem informellen Treffen der EU-Justizminister in Riga gesagt. Als eine der Aufgaben muslimischer Gefängnisseelsorger wird die Deradikalisierung von Dschihadisten angesehen.

Österreichische Justizanstalten:
Islamische Gefängnisseelsorge

Knapp 2.000 islamische Häftlinge befinden sich derzeit in österreichischen Gefängnissen. Ihr Recht auf Seelsorge, die Möglichkeit des gemeinsamen Gebetes, Gesprächsrunden und Einzelgespräche könnten vor einer möglichen Radikalisierung schützen. Seelsorge ist für alle Religionen und Konfessionen im österreichischen Strafvollzug verankert und vermag im besten Fall die Häftlinge in ihrer Persönlichkeit zu festigen. Eine wichtige Präventivmaßnahme gegen eine mögliche Radikalisierung hinter Gittern, meinen auch muslimische Gefängnisseelsorger. Doch es mangelt an den nötigen Ressourcen. Eine Reportage aus der Wiener Justizanstalt Josefstadt. - Gestaltung: Maria Harmer

Der Glücksindex und die Menschen jenseits des Zauns – Ein Kommentar von Thomas Hennefeld

Das Streben nach Glück ist in den Verfassungen einiger Länder verankert, Anleitungen zum ultimativen glücklich Sein füllen ganze Bücherregale und die Geldbörsen von ungezählten Seminarleitern. Seit einigen Jahren gibt es auch den World Happiness Report der UNO und den Tag des Glücks am 20. März. Die Ergebnisse dieses durchaus ehrbaren Unterfangens haben Thomas Hennefeld, den Landessuperintendenten der evangelisch-reformierten Kirche in Österreich, zu einem nachdenklichen Kommentar angeregt.

Moderation: Martin Gross

Motive 20.3.2016 zum Nachhören:

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