„Nächstes Jahr in Jerusalem?“
Er geht so weit, zu konstatieren: Ohne religiöse Wurzeln wird das Judentum das 21. Jahrhundert nicht überleben. „Wann, wenn nicht jetzt? Versuch über die Gegenwart des Judentums“ heißt das neue Buch des Autors, der als Sohn jüdischer Flüchtlinge in der Schweiz geboren wurde und seit 1952 in Deutschland lebt.
Tao
Samstag, 23.4.2016, 19.05 Uhr, Ö1
„Wann, wenn nicht jetzt“ ist auch eine Frage aus den talmudischen Sprüchen der Väter, die darauf hinweist, dass eine Selbstbesinnung von Jüdinnen und Juden auf ihre Wurzeln, ihre Geschichte und ihr gemeinsames Schicksal keinen Aufschub duldet.
Am zweiten Abend des jüdischen Pessach-Festes, der mit dem Ausruf „Nächstes Jahr in Jerusalem!“ endet, begibt sich TAO mit dem jüdischen Autor auf die Suche nach dem jüdischen Leben in der Diaspora: Nur ein kleiner Teil der etwa zwölf Millionen Jüdinnen und Juden weltweit ist intensiv gläubig, lernt Tora, besucht regelmäßig Gottesdienste und hält die religiösen Festtage ein. Genau das bräuchte es aber, meint Micha Brumlik.
Gestaltung: Judith Fürst
Tao 23.4.2016 zum Nachhören:
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Buchtipp:
Micha Brumlik, „Wann, wenn nicht jetzt? Versuch über die Gegenwart des Judentums“, Verlag Neofelis