„Wie Steiermark christlich wurde“

800 Jahre Bistum Seckau, ein Spiegel Österreichs: Wenn die römisch-katholische Diözese Graz-Seckau 2018 ihr 800-Jahr-Jubiläum feiert – dann erinnert ihr Name noch immer daran, dass ihr Bischof nicht immer in Graz residiert hat. Sein Amtssitz war bis 1782 offiziell die Abtei Seckau – ungefähr eine Autostunde nordwestlich von Graz gelegen.

Im Jahr 1218 errichtete Erzbischof Eberhard II. von Salzburg das Bistum Seckau in dem schon bestehenden, obersteirischen Chorherrenstift – ein wichtiger Schritt zur Verbesserung und Festigung der kirchlichen Strukturen in einem damals noch schwer zugänglichen Gebiet.

Memo
Donnerstag, 10.5.2018, 19.05 Uhr, Ö1

Die Gründung eines eigenen Bistums in der Steiermark (auch wenn es damals nur ein viel kleineres Gebiet umfasst hat) markiert eine wichtige Zäsur in der steirischen Kirchengeschichte – die spätestens im 8. Jahrhundert mit der Gründung des Bistums Salzburg als Vorposten der christlichen Mission begonnen hat.

Und in der wechselvollen Geschichte der Abtei spiegelt sich auch die Geschichte Österreichs: von der Aufhebung durch Kaiser Joseph II. 1782 über die Wiederbesiedelung durch Benediktiner im 19. Jahrhundert bis zur Beschlagnahmung durch das Nazi-Regime 1940 – und den Neuanfang 1945.

Gestaltung: Markus Veinfurter

Memo 10.5.2018 zum Nachhören:

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